Beiträge von master_p

    Quasi seit beginn der Automobilindustrie wird ständig an Techniken und Möglichkeiten gearbeitet, um den Fahrer möglichst wenig von der Straße abzuleken, und wird mit so einer Touch-Only Bedienung quasi wieder Jahrzehnte zurück geworfen, da für jeden noch so kleinen Schmarrn ein längerer und konzentrierter Blick weg von der Straße, auf den Bildschirm erfolgen muss, um dann oft viel zu kleine Symbole mit fast ausgestreckter Hand versucht werden müssen zu treffen.

    Und all das nur, damit man Gewicht (Schalter, Kabelbaum) und Kosten spart. Ob der Käufer das gut bedienen kann ist ja nach dem Verkauf egal. Ich bin auch durchaus ein Freund von echten Tasten für die (während der Fahrt) wichtigen Dinge wie Assistenten, Lautstärke und Klimabedienung. Der ganze Infotainment-Quatsch kann ja meinetwegen auch nur über Touch gehen, aber bitte nicht vollständig. Wobei man sagen muss, dass ein Touchscreen mit haptischem Feedback schon deutlich besser funktioniert. Das ändert aber nichts daran, dass man ihn trotzdem nicht vor dem Drücken erfühlen kann und das man bei schlechter Straße vielleicht daneben trifft.


    Als old-fart und boomer muss ich mich aber wohl so langsam arrangieren.

    Den Einwand kann ich verstehen aber der Vergleich mit 'nem Fronttriebler hinkt. Auch mein Clubman (R55) Copper SD (jetzt 170 PS, 360 NM) hat probleme die Kraft auf die Vorderräder zu bekommen. Aber untschätzt nicht die feinfühlige Regelelektronik (die ja do zu 99% an bleibt).

    Da war kein Vergleich mit einem Fronttriebler drin. Und klar, das M-ESP mag auch durchaus feinfühliger und schneller sein, als das in meinem AG-Modell. Aber Fakt ist, dass ich bei feuchtem Untergrund selbst bei wenig Gas in engen Kurven manchmal einen ESP-Einsatz habe und dann dauert's halt (gefühlt!) einige Sekunden, bis man voran kommt. Und ich fahre zu 99% mit ESP vollständig an und würde nicht im Alltag mit MDM fahren.


    Das Drehmoment ist das Eine, aber die immer größer werdende Alltagstauglichkeit führt eben auch zu mehr "Alltag". Wer seinen M3 nur auf der Rennstrecke bewegt oder im Drift bewegt, der darf ja den Hecktriebler sehr gerne kaufen. Aber da ich einen M3 zu 99% im Alltag fahren würde, ist bei der Performance, ein Allradler sinnvoll (subjektiv!). Man darf ja froh sein, dass BMW zumindest noch die Wahl lässt und selbst den Allradler abschaltbar macht, wenn auch dann zwingend ohne ESP.

    Die Watch musst Du nicht abmachen, wenn Du die Keycard dabei hast, oder im Auto.

    Wenn ich die Keycard dabei habe, dann brauche ich die Watch aber auch überhaupt nicht um das Auto aufzumachen.

    Bei der Watch musst Du aber beachten, dass es erst ab Watch 6 geht.

    Das ist kein Problem. Nach der ersten Watch (Series 0) habe ich bei Erscheinen auf die aktuelle Watch aktualisiert.

    Das ganze lohnt nur IMHO beim Sport, wenn man nichts mitführen will. Oder man ist total vergesslich

    Ich bin durchaus mal im Garten und will ans Auto und da habe ich dann immer wenig Lust Schuhe ausziehen, reingehen, Schlüssel holen und dann das andere wieder zurück. Wenn ich da die Uhr nehmen könnte (die ich immer trage), dann ist das für mich ein absoluter Komfortgewinn.


    Naja ich bin gespannt, bei einigen ist der Digital Key ja mittlerweile in der Bestellung weggefallen. Vielleicht kommt das auf mich auch noch zu.

    Problematisch ist in meinen Augen auch eher das Drehmoment, als die Leistung per se. Ich hab ja schon im 2er Probleme mit der Traktion, wenn es feucht ist und man um enge Ecken fährt. Und dafür muss man ja nichtmal besonders stümperhaft das Gaspedal durchfetzen. Da möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie das im M3 ist. Ich bin ja auch eher für Heckantrieb, aber was hilft mir der tolle Heckantrieb, wenn ich die Leistung absolut nie auf die Straße bekomme.

    Ich hab damals ein paar Vorschläge von meinem Verkäufer bekommen und habe mir einen ausgesucht. Eine Änderung gab es damals nicht, mit den aktuellen Corona-Problemen ist das aber bestimmt nicht so einfach die Termine zu halten. Aber ich kann nachvollziehen, dass eine Änderung ohne weitere Info ziemlich nervig ist.


    Die Leute von der BMW Welt sind aber immer ganz nett drauf. Vielleicht hilft auch einfach ein Anruf, um den Termin zu klären.

    Kann man eigentlich beliebig viele "Digital Keys" haben? Ich hätte mit der NFC-Karte, der Apple Watch und meinem iPhone ja drei verschiedene Varianten zu bieten. Wobei die mit der Apple Watch die (für mich) sinnloseste ist, weil ich diese ja dann abnehmen muss, um sie dann gesperrt auf den NFC-Reader zu legen...


    Oder gibt es immer nur einen Digital Key und sobald man einen anderen aktiviert ist der vorherige nicht mehr gültig?

    Ich hab mal ein bisschen darüber nachgedacht, warum mir mein Gehirn eigentlich sagt, dass ich das so doof finde mit dem nachladen bei längeren Fahrten und warum mir die "Topleistung" so wichtig ist und habe mal eine Theorie entwickelt:

    Mein Fahrprofil sieht als Haupt-Fahrweg den Weg ins Büro vor (eine Strecke ca. 25km) im morgen- und abendlichen Berufsverkehr einer deutschen Großstadt. Die PS-Anzeige im Auto kratzt dabei selten die 100 und der Abstands-Tempomat führt zu einem entspannten (wenn auch sehr langweiligen) fahren. Privat fahre ich hier zwischen den Dörfern mal hierhin mal dahin und ab und an einkaufen. Längere Strecken über 100/150km am Stück sind (auch schon vor Corona) sehr selten (maximal 1x im Monat, eher weniger) und richtig lange Strecken (500km aufwärts) 1-2x im Jahr auf dem Weg in den Urlaub.


    So und nun kommen wir mal zur Theorie: Ich fahre mit meinem Auto also 90-95% der Zeit "gelangweilt" vor mich hin und freue mich wie ein Schnitzel ihn auf langen Fahrten endlich mal auszufahren. Da trete ich dann durchaus auch mal ordentlich rein, aber auch das wird immer weniger - vor allem mit Familie im Fond. Das ist für mich also in erster Linie ein "Hygieneproblem" mit dem Elektroauto, dass ich vermutlich das Gefühl habe, dass mir genau dieses "bolzen" dann fehlen wird. Ich kann aber total nachvollziehen (wie hier ja auch einige schreiben), dass die Faszination elektrisch zu fahren eine ganz anderes ist - und ich habe diese bei meinen Probefahrten auch erlebt. Von daher muss ich mich vielleicht einfach mal davon verabschieden, dass ich diese "highs" brauche und diese ab-und-zu-Schnellfahrten eintausche gegen eine fast tägliche Faszination an Elektro-Fahrten. Plus dazu kommt, dass es sich bei einigen hier so anhört, als würde der 330e eine Verkehrsbremse sein. Das ist er natürlich auf keinen Fall, selbst mit leerem Akku ist man auf der Autobahn (wenn man's drauf anlegt) immer noch bei den schnellsten 5% dabei. Ich hatte es tatsächlich mal ausprobiert auf einer Fahrt von HH nach Nürnberg. Hinweg maximal 140 mit Tempomat und schön ruhig. Rückweg gebolzt ohne Rücksicht (wo möglich). Fazit: Ich war auf knapp 630km 12 Minuten schneller auf dem Rückweg und musste sogar auch einmal tanken (auf dem Hinweg nicht) was eben dann auch sicherlich 10 Minuten gekostet hat, wenn nicht mehr. Es bringt also defacto vielleicht Spaß, aber man ist nicht relevant früher da und zahlt dafür das Doppelte. Wenn ich diese seltenen Abenteuer gegen fast tägliche Faszination tausche, dann ist das eigentlich ein sehr guter Deal.


    Jetzt aktuell habe ich einen M340i bestellt. Aber als nächsten Wagen kann ich mir mittlerweile einen Hybrid sehr gut vorstellen.

    Kann es sein, dass es einfach eine neue Norm gibt, wie die Leistung gemessen wird? Also früher "schreib einfach das Maximum auf, was der Motor zu einem beliebigen Zeitpunkt leisten kann" vs. heute "maximale Dauer-Leistung bei Dauerbelastung" - oder sowas in der Art. Dann müsste der Motor nicht zwangsläufig gedrosselt sein, sondern würde sich genauso verhalten wie früher, es erfolgt dann lediglich eine Anpassung bei der Leistungsangabe in Marketing-Broschüren :?: