Beiträge von Hoinzi

    Naja, Nieren, die viel höher als breit waren, gab es schon früher ganz häufig. Genaugenommen besinnt sich BMW ein gutes Stück weit auf früheres Design.


    Mich reißen die Nieren des 4er jetzt auch nicht vom Hocker, aber gemessen an dem, was man so an 7er und X7 findet, gefallen sie mir doch sogar noch ganz gut, und in Natura sehen sie nicht so schlimm aus wie auf vielen Bildern.


    Lediglich die Integration des Radarsensors ist, nun ja, suboptimal gelungen.

    Immerhin habe ich gerade auf der Webseite der BMW-Welt gelesen, dass es ab dem 5.7. wieder Werksführungen gibt. Da hatte ich mich schon geärgert, man holt ja nun nicht jeden Tag ein Auto beim Hersteller ab und das finde ich halt sehr interessant, die Herstellung der Autos zu sehen.


    Habe ich schon bei VW in WOB und bei Audi in IN und NSU gesehen. Da wäre es schade gewesen, es bei BMW nicht sehen zu können...

    Das verstehe und respektiere ich auch. Aber es gibt auch Menschen für die hat ein Auto weniger Emotion und mehr praktischen Nutzen. Man kann auch die Leistung zugunsten der Reichweite ein wenig reduzieren.

    Ich verstehe da jetzt so recht das Problem nicht. Ein E-Auto mit 180 PS ist in der Herstellung kaum günstiger, hat aber, wie oben dargestellt wurde, Nachteile, weil weniger rekuperiert werden kann. Macht also für den Nutzer eigentlich keinen Sinn.


    Und wie schon beim Verbrenner gilt: man muss die Leistung ja nicht nutzen, und wenn das stärkere Modell besser rekuperieren kann, gleicht das den (wahrscheinlich absolut minimalen) Mehrverbrauch wieder aus. Ich brauche ja für Geschwindigkeit X eine bestimmte Leistung. Dass sich da der Stromverbrauch zwischen der 180 PS-Version und der mit 286 PS nennenswert unterscheidet, möchte ich leise bezweifeln.


    Für eine 180 PS-Version spricht also letzlich nur der Kaufpreis, wobei dann entweder die 180 PS zu günstig oder die 286 PS zu teuer angeboten werden, denn wenn das sonstige Auto identisch ist, dürften sich die Herstellungskosten kaum unterscheiden. Das teure ist ja die Batterie, das restliche Auto bekommt man dann günstig dazu. ;)

    Jetzt mach Dich nicht verrückt, dazu hast Du keinen Grund. Hier ein paar Hinweise:


    1. Nicht mit der gegnerischen Versicherung sprechen. Die versuchen Dir nur, ihr eigenes Schadensmanagement aufzudrücken, was es aber zu meiden gilt, denn die versuchen nur, ihre Kosten möglichst gering zu halten. Nachdem Du den Anspruch aber bereits abgetreten hast, kannst und darfst Du da ohnehin erstmal keine eigenen Entscheidungen mehr treffen.


    2. Thema Wertminderung: die Werkstatt wird ohnehin einen Gutachter holen. Ruf einfach die Werkstatt an und teile denen mit, dass Du im Gutachten unbedingt eine Erklärung zum merkantilen Minderwert brauchst. Wenn der Minderwert laut Gutachten 0,- ist, auch gut, aber Du brauchst diesen Nachweis gegenüber der Leasingbank.


    3. Es geht ja nun nicht jede Abwicklung über eine Werkstatt schief, aber es kommt halt vor. Ist aber auch kein Beinbruch, Du hast höchstens etwas mehr Aufwand, aber Du hast nichts verloren, nur weil Du die Abtretung unterschrieben hast. Also erst einmal kein Grund zur Aufregung.


    4. Falls Du einen Ersatzwagen bekommst, kläre unbedingt mit der Werkstatt, dass die a) einen Wagen eine Klasse kleiner anbieten (Schadenminderungspflicht, gängige Rechtsprechung) und b) den ganz normalen Mietwagentarif und keinen oft doppelt so teuren Unfallersatztarif berechnen sollen, denn auch da gibt es oft Streit mit der Versicherung. Da kostet der Polo als Werkstattfahrzeug ("Wir halten Sie mobil" und so) am Tag 59,- € inklusive 50 km, das gleiche Auto ("Wir halten Sie mobil", Du weißt schon) als Unfallersatzwagen kostet dann plötzlich 130,- € am Tag. Das hat allerdings mit der Abtretung nichts zu tun, dieses Problem gibt es immer.


    Alternativ die gegnerische Versicherung anrufen, dass die Dir ein Ersatzfahrzeug stellen, dann umgehst Du diese Diskussion. Weiß halt nur keiner, was die Dir hinstellen.


    Also nochmal, Du hast durch die Abtretung nichts verloren, es kann nur sein, dass Du dich um einen kleinen Teil Deiner Ansprüche selbst kümmern musst.

    Doch, das erlebe ich leider ganz häufig. Die Versicherung kürzt und die Werkstatt schickt dann die Rechnung über den Restbetrag an den Kunden. Der taucht dann damit bei mir auf und beauftragt mich damit. Meine Begeisterung über solche Fälle ist höchst überschaubar, denn ich habe für einen Streitwert von 500,- € dann die gleiche Arbeit, die ich vorher bei einem Streitwert von 5.000,- € gehabt hätte (Zahlen jetzt mal rein fiktiv).


    Und wesentlich länger dauert das ganze dann auch noch, zumal ja auch gerne an den Mietwagenkosten, dem merkantilen Minderwert und sonstigen Nebenkosten herumgemäkelt wird.


    Die Arbeitsweise Eurer Werkstatt ist da also keineswegs typisch, und möglicherweise machen die das auch nur, weil Sie Euch als vielleicht etwas größeren Kunden nicht verlieren wollen. Die Regel ist das aber leider nicht.

    Und ich rate davon immer ab, weil man das Heft völlig aus der Hand gibt. Und ich kann genau sagen, dass sich die Werkstatt nicht mit der Versicherung herumreißt, wenn die dann hier und da mal etwas kürzen. Und dann darf man sich selbst wegen der Krümel mit der Versicherung balgen.


    Ganz klarer Tipp: wenn die Schuldfrage klar ist, auf jeden Fall den Anwalt des eigenen Vertrauens einschalten. Dabei würde ich mich auch nicht auf die Werkstatt verlassen, denn deren Anwalt ist dann zuerst der Werkstatt verpflichtet, weil er von denen die Aufträge bekommt, und erst in zweiter Linie dem Mandanten. Im Übrigen sind an sich derartige Geschäfte zwischen Werkstätten und deren Anwälten zwar üblich, aber berufsrechtlich unzulässig.


    Am Rande erwähnt: Der Leasingnehmer ist der Halter des Fahrzeugs. Der Fahrer, der ja nicht immer der Leasingnehmer ist, ist der Besitzer. Der Leasinggeber ist "nur" der Eigentümer. 8o