Also was mir aufgefallen ist und mir nicht gefällt:
Ich fahre elektrisch zu Hause los (Dorf), 3 km Landstraße, wieder ein Dorf. Dann kommt eine Landstraße mit großer Steigung, genau am Ortsausgang. Also muss man beschleunigen und gleichzeitig auch noch die Steigung überwinden. Also springt der Verbenner bei. Der schießt dann kalt gleich auf 4000 U/min hoch. Das tut mir jedes mal weh. Auch wenn ich die Stecke über Navi programmiert habe und die Topografie der Strecke bekannt ist, schaltet er den Verbrenner nicht vorher ein. Muss soviel Verschleiß wirklich sein?
Was ich mir daher angewöhnt habe: Ich fahre zu Hause in der MS Gasse los, damit der Motor wenigstens etwas vorgewärmt ist, wenn ich an der Steigung ankomme. Außerdem läuft der Verbrenner dann schon und die Drehzahl bleibt niedriger. Statt dessen schaltet sich der E-Boost zu. Gleiches mache ich, wenn ich vor habe auf die Autobahn zu fahren. Dieses Mitdenken würde ich vom Fahrzeug erwarten.
Viel elektrisch fahren gerne, aber nicht auf Kosten des Motorverschleißes.
Was auch fehlt nach meiner Meinung ist, dass bei Kalkulation der Batteriereichweite nicht gleich gefragt wird, ob ein Rückfahrt mit einkalkuliert werden soll. Was nützt es, wenn am Ziel der Akku leer ist, weil er auf dem Hinweg die Kapazität auf der Landstraße verpulvert hat und ich dann auf dem Heimweg wieder mit dem Benziner durch die Stadt fahren muss? Da muss man selber Denken und manuell eingreifen mit Batterycontrol. So eine einfache Frage nach dem Rückweg in der Navigaton sollte doch keine programmiertechnische Herausforderung sein. So hätten wenigsten die Ortschaften was vom elektrischen Fahren.
Was ich mir noch angewöhnt habe:
- weniger einzukaufen, weil in den kleinen Kofferraum kaum was rein geht. Vor allem die beschränkte Höhe ist störend.
- vor jeder Autobahnetappe drauf zu achten, ob der Sprit überhaupt bis zu Ziel reichen kann bei der dürftigen Reichweite (ca. 400 km)
- wenn Volltanken vor der Autobahn, dann immer an der letzten Tankstelle vor der Autobahn, um keine wertvolle Reichweite zu verlieren (frustrierend, wenn man vorher Diesel gefahren ist)
- zu Hause immer den Ladestecker einzustöpseln (das war leicht, weil mit leerem Akku macht das Auto keinen Spaß)
- häufiger auf der Landstraße Senioren und komatösen Hausfrauen in ihren koreanischen Kleinwagen zu überholen, einfach weil mans kann mit dem Xtraboost
- in der Stadt möglichst immer elektrisch zu fahren. Nein, nicht wegen der Umwelt. Ich hasse den Motorstart bei jedem Anfahren, wenn der Akku leer ist. Also besser Batteriekapazität für Stadtfahrten aufheben (wenn man von außerhalb kommt)