Beiträge von Nameless

    Ich habe mir leider auch nicht alle bisherigen Kommentare durchgelesen, aber ich kenne das Verhalten nur wenn der Wagen Schnee/rutschigen Untergrund erkennt. Dann läuft er automatisch in einen Modus der das Drehmoment beim Anfahren drosselt um möglichst einen schlupffreien Start zu gewährleisten. Das ist bei mir sehr deutlich im Winter zu beobachten. Ich fahre einen 330i ohne xDrive und sobald ich eben im Schnee oder bei Kies etwas zu viel Gas gebe, drosselt er mir die nächsten Beschleunigungen aus dem Stand.

    Das ist offensichtlich bei euch nicht der Fall, aber möglicherweise hat er in irgendeiner Art und Weise mit dieser Funktion zu tun. Leider könnte ich nur raten was so etwas verursachen kann. Man könnte aber mal versuchen DSC komplett auszuschalten (nicht nur auf Sport stellen), vielleicht "überschreibt" man damit die Regelung. Da bei uns aber "leider" kein Schnee mehr liegt, kann ich es nicht selber testen. Im regulären Straßenverkehr macht meiner das definitiv nicht.

    Der Haken ist, dass bei einem Auffahrunfall (wenn dein Wagen jemanden in die Spur zieht), nicht nachgeforscht werden solle ob der DA+/diese Funktion aktiv war.

    In welcher Situation soll so etwas erfolgen? Ich bin als Fahrer selber verantwortlich, egal was der Wagen macht. Es würde mich schon wundern, wenn die Codierungen nach einem Unfall ausgelesen werden, bzw. man versucht herauszufinden ob bestimmte FAS aktiv waren. Und wenn das sogar der Fall ist, welche Auswirkungen soll es haben? Wie gesagt, ich bin als Fahrer doch eh verantwortlich.

    Zu der Frage welcher Hersteller denn angibt dass ein teuren "Super-Sprit" (falls damit 98 und nicht 100/102 gemeint war) für die angegebene Leistung benötigt wird: BMW ;). Zitat: "Angaben zu Leistung und Verbrauch beziehen sich auf den Betrieb mit ROZ-98-Kraftstoff". Kann auf der BMW Seite unter "Hinweise zu den Spezifikationen" gelesen werden.


    Ich bleibe aber ziemlich vehement bei der Aussage dass der "Premium Sprit" (100 oder 102 ROZ) keine Leistungssteigerung bei unseren (nicht getunten) Motoren bietet. Die 98 Oktan sind die Spitze auf die BMW bei nicht M-Motoren auslegt. Die Zündwinkel sind, wenn wir ehrlich sind, auch alle sehr moderat gewählt. Das ist auch einer der Gründe warum man mit einer Softwareoptimierung Mehrleistung aus den Motoren ziehen kann und warum sich unsere Motoren (muss man auch eingestehen) nicht aggressiv anfühlen (auch wenn die Beschleunigungen nicht schlecht sind).


    Ich behaupte aber, dass wenn es zu einer Zündrücknahme im Serienmotor mit 98 Oktan kommt, diese mit hoher Wahrscheinlichkeit genauso mit 102 Oktan Sprit auftritt. Denn in dem Fall begrenzt der Motor lediglich leichte Ladedruckspitzen um möglichst nicht zu viel Leistung zu erzeugen.


    Kennt denn hier keiner einen Tuner oder einen entwicklungsnahen Kollegen der mit dem Seriensteuergerät Messungen durchführen kann? Dann hätte man doch harte Fakten, denen keiner Widersprechen könnte (egal in welche Richtung es dreht ;)).

    Hui, was ist denn hier wieder für eine Diskussion entflammt. Ich habe ja bereits einmal hier zu dem Thema Stellung bezogen und habe auch gesehen, dass mein Beitrag verlinkt wurde.


    Ich denke zusammenfassend kann man vereinfacht(!) sagen:

    * Leistungsgesteigerte Motoren = 102 Oktan auf alle Fälle sinnvoll

    * Originaler DME Stand = kein wirkliches Leistungspotential vorhanden


    Neben meiner Abschlussarbeit (das habe ich im ursprünglichen Beitrag erwähnt) war ich ebenfalls für 2 Jahre in der Absicherung der Fahrdynamiksteuergeräte tätig. Leider bin ich das nicht mehr, sonst hätte ich für unsere betroffenen Motoren schnell eine Messung während der Erprobung gemacht und damit vermutlich eine stichfeste Aussage für den Serienstand geben können. In dieser Phase sind nämlich alle Steuergeräte offen und man hat den Laptop am Beifahrersitz.


    Grob behaupte ich kann man sagen: wenn auf dem Tankdeckel 98 steht, dann reicht auch 98 für die Serienleistung. Ich wiederhole gerne meine Aussage aus dem alten Beitrag: die Steuergeräte kennen (wenn sie keine Kennfeldoptimierung erhalten haben!) keine früheren Zündwinkel als die Werte, die für 98 Oktan definiert wurden. Die Aussage kam direkt von einem Funktionsentwickler von BMW und hatte sich auf die V8 und V12 Motoren im Konzern bezogen! Wie es bei anderen Herstellern aussieht, kann ich nicht sagen.


    Es ist etwas off topic, aber ich finde es persönlich interessant:

    die meisten Menschen assoziieren das "Klopfen" mit einer zu frühen Zündung. Tatsächlich ist das aber technisch nicht der Fall. Wenn es zum Klopfen kommt, ist in der Regel die Zündung bereits erfolgt und das Gemisch entflammt sich verhältnismäßig langsam von der Mitte des Kolben ausgehend. Die Brennraumtemperatur steigt in diesem Moment und es kommt an lokalen "Gemischherden" zu einer Selbstentzündung ohne Funken. Diese Selbstentzündungen bei hohem Druck und hoher Temperatur passieren aber in der Regel nicht mittig und man kann mehr von einer Explosion, als von einer Verbrennung reden. Aus der Positionierung kann man sich ziemlich einfach Visualisieren, dass der erzeugte Druck und damit die erzeugte Kraft, nicht den Kolben linear nach unten drücken will, sondern eine "schräge" Krafteinleitung entsteht. Dass das den Kolben nicht gefällt ist denke ich mal klar. Weiterhin entstehen durch die Explosionen teilweise extreme lokale Kräfte und Temperaturen.

    Sobald ein Gemisch aber ohne Zündfunken (beim Benziner ;)) temperaturbedingt zündet, kann man den Motor in der Regel wegschmeißen. Wenn ich es nicht verwechsle spricht man hier auch von einem Super-Klopfer. Den macht der Motor nur sehr kurz mit.


    Edit: ich stehe für fachliche Diskussionen gerne zur Verfügung und würde mich auch über Artikel/Videos und eigene Erfahrungen freuen die möglicherweise was anderes behaupten. Ich lerne gerne dazu und lass mich von harten Fakten sicherlich überzeugen ;)

    Erkennung für was? Für die Lenkradheizung!? :/


    Für den DAP is das Lenkrad kapazitiv. Es reicht, wenn man zwei Stellen berührt, dann wird das schon erkannt.

    Aber Lenkradheizung hat keine Erkennung soviel ich weiß und auch spüre.

    Habe mich wohl ein wenig missverständlich ausgedrückt ;).

    Natürlich nicht wegen der Heizung. Ich meinte dadurch dass ich den DAP habe, müssten vermutlich kapazitive Sensoren verbaut sein. Daher die Annahme, dass es sich möglicherweise um ein anderes Lenkrad handelt, als bei XStoneX. Bei den F-Serie Lenkrädern war es ja so, dass der Heizdraht in der "Vollausstattung" verbaut, jedoch nicht angesteckt war, wenn man die Lenkradheizung nicht dazugeordert hat.


    Aber es ist wohl alles wildes Raten, bis mal nicht einer sein Lenkrad auseinandernimmt ;)

    Bei mir fehlt der DAP. Könnte ein Grund sein... Der Vibrationsmotor ist aber dank dem Lenkeingriff beim Spurwechsel verbaut.

    Ich habe den DAP verbaut, somit besteht noch ein kleiner Funken Hoffnung ;).


    Ich weiß nicht wie die Erkennung realisiert wird, aber möglicherweise ist ein kapazitiver Sensor verbaut, um zu erkennen ob ich meine Hände am Lenkrad habe, oder nicht. In dem Fall wäre das Lenkrad erneut ein anderes und könnte sich zu deinem unterscheiden.

    Ich habe heute die Rückmeldung meines Freundlichen erhalten - bei mir sind keine Heizdrähte verbaut. Umrüstung liegt bei über 2k... Also uninteressant. So einfach wie bei der F-Serie ist die Sache beim G20/G21 damit wohl nicht mehr.

    Ich gehe davon aus, du hast auch die vollen Assistenzsysteme verbaut oder? Weil dann spar ich mir das Auseinandernehmen des Lenkrads :(

    Kann mir jemand die Teilenummer für den Taster nennen?


    Für die Blende habe ich denke ich die richtige gefunden (32308746677), einen Taster für's M-Lenkrad aber leider nicht.


    Ich würde mich die Tage mal dem Thema widmen und das Lenkrad "auseinanderbauen", um zu schauen was dahinter ist. Da ich assistenzmäßig volle Hütte habe, habe ich möglicherweise den Heizdraht verbaut.

    aber etwas frage ich mich doch als mehrfacher papa... wenn ich meinen kindern die frage gestellt hab... wie macht das auto, weiß jeder was kommt.

    was machen die kinder der nächsten generation wohl für geräusche ?

    BMW hat bereits sein Sounddesign (von Hans Zimmer) vorgestellt. Besonders in der Beschleunigungsphase finde ich das sogar recht ansprechend. Natürlich aber alles andere als ein schreiender V10 Sauger. Bei einem Elektrofahrzeug will ich aber auch eher die Ruhe genießen und nur einen "erhabenen" Ton haben.


    Das Zweitauto darf dann gerne laut und ungemütlich sein. Alternativ (sofern man den Schein dafür hat) natürlich das Motorrad. Da sitzt man paar Zentimeter von der Geräuschquelle entfernt und braucht definitiv keine Soundgeneratoren :P.


    Aber zu deiner Frage: die neuen Töne erinnern mich ein wenig an Star Wars. Somit werden die zukünftigen Kinder möglicherweise eher Töne wie die Tie Fighter von sich geben ;)

    Ich bin den iX im Entwicklungszustand gefahren und das machte in diesem Stadium bereits viel Spaß für diese Fahrzeugklasse. Ich gehe davon aus, dass der i4 noch ein gutes Stück besser performt (da leichter, kompakter etc.)


    Im Gegensatz zu vielen anderen bin ich vom Elektroantrieb nicht abgeneigt, wir befinden uns aber natürlich noch weit von der Optimallösung entfernt. Solange bleibe ich vermutlich bei meinem G20 (oder bei einem potentiellen Nachfolger, wobei der noch lange auf sich warten lässt).


    Wenn man sich aber überlegt, dass man Jahrzehnte versucht hat den Verbrennungsmotor zu kultivieren, das Drehmoment möglichst konstant zu halten, die Schaltübergange möglichst weich zu gestalten, das Ansprechverhalten so weit wie möglich zu verbessern etc. etc. und das Ganze am Ende beim Elektroantrieb "geschenkt" bekommt, ist es schon ein Wahnsinn.


    Natürlich hat man beim Elektroantrieb aber auch andere Nachteile im Vergleich zum Verbrenner.


    Ich denke jedoch, dass wir in 10 Jahren zurückblicken und dabei über die Anfänge (in den 202x Jahren) schmunzeln können werden.