Ja, das ist ja auch kein unlösbares Problem, nur eines, das man bisher noch nicht ausreichend gelöst hat - zumindest bei dem, was auf der Straße rumfährt. Ein i4 M50 schafft evtl. eine Runde auf der Nordschleife, spätestens ab der zweiten geht da halt leider nicht mehr viel. In den frühen Videos vom Cayman (siehe Grip/Malmedie) arbeitete Porsche schon mit einer Ölkühlung für den Akku, bei fast allen aktuellen BEVs läuft das alles mit Wasser. Denke, dass die Ingenieure schon nochmal kreativ werden dürften und das Problem auch größtenteils lösen können.
Ist aber halt auch einfach eine Menge Abwärme, die da entsteht. Der i4 M50 hat nur 400 kW, beim neuen M sprechen wir von 1.000 kW. Das Internet sagt, dass man bei NMC (Akkutyp beim i4) mit knapp 87% (Ent-)Ladewirkungsgrad rechnen kann, das macht dann einfach 130 kW nur an Abwärme ... Im direkten Vergleich hat man beim Verbrenner natürlich deutlich mehr Abwärme, da der Wirkungsgrad hier niedriger ist - beim M3 dürften das um die 180 kW sein - allerdings darf der Verbrenner halt auch deutlich heißer werden, als der Akku es darf. Das Kühlwasser steht beim Verbrenner ja immer auf ca. 100 °C, während der Akku nicht über 40-50°C erreichen darf, was gerade im Sommer sowieso schon schwierig werden.
Dass das Ding besser fährt als ein aktueller M3 steht für mich außer Frage, die große Frage bleibt eben: wie lange? Und da bin ich wirklich gespannt, denn in meinen Augen wird das das nächste Battle. Große Motoren in ein Fahrzeug einbauen kann jeder Hersteller, aber ordentliche Kühlsysteme gibt es eben noch nicht aus dem Katalog