Bremsen max. 20.000km

  • Ich bin kein Freund von den "zahlt eh der Chef" Mitarbeitern.

    Wenn man übermäßigen Verbrauch und Verschleiß vom Gehalt abziehen würde wäre das ein guter Beitrag für die Umwelt.


    Ein Bekannter hat einen Skoda, der fährt wie ein Bekloppter. Nur im Urlaub wo er den Diesel selbst zahlen muss fährt er nicht schneller als 100km/h. Solche Leute finde ich furchtbar

    Mal angenommen, dein Bekannter fährt beruflich „wie ein Bekloppter“ und produziert im Jahr durch seine Fahrweise Mehrkosten (Treibstoff, Verschleißteile etc.) von 4.000€.

    Gleichzeitig erwirtschaftet er für das Unternehmen aufgrund von Zeitersparnis bei Wegstrecken zwischen den Kunden, mehr effektive Arbeitszeit beim Kunden und ggf. persönliche Motivation / Zufriedenheit (evtl. macht ihm diese Fahrweise Spass?!?) 20.000€ mehr Umsatz bzw. schafft im schlechtesten Fall nur einen Ausgleich der Mehrkosten.

    Von solchen Mitarbeitern bist du dann auch kein Freund? Zahlst du ihm den „Mehrwert“ dann entsprechend aus, wenn er den Verschleiß selbst zahlen soll?!

    Oder war dein Ansatz ernsthaft in Richtung „Umwelt“?

  • Wir sind ein kleineres Unternehmen mit 20 Mitarbeitern und davon 5 im AD plus zwei geschäftsführer. Und die GF fahren am schlimmsten. Einer von beiden hatte an seinem M550i (das Modell mit 462 PS) bis 60TKM zweimal neue Bremsen gebraucht. Wir haben das Paket Wartung & Reparatur mit drin i.d.R., daher für uns nicht so dramatisch. Trotzdem sieht man, dass man selbst einen 5er mit der sportbremse mit seiner Fahrweise an die Grenze bringen kann (speziell die Bremse und die Tankfüllung).

  • Oder war dein Ansatz ernsthaft in Richtung „Umwelt“?

    Mein Ansatz ist zweigeteilt. Tatsächlich in Richtung Umwelt, aber auch in Richtung Unternehmen. Der "Kollege" hat 0 Interesse an der Firma und fährt hauptsächlich Kurzstrecken. An der Ampel vollgas um dann an der nächsten Ampel wieder voll zu bremsen. Das ergibt keine Sekunde Zeitgewinn, ist aber aktive Umweltverschmutzung und verursacht unnötige Kosten. (Bereich Telekom)

  • Zeitersparnis

    durch fahren

    „wie ein Bekloppter“

    auf überfüllten stauverseuchten deutschen Autobahnen? Wenn 13 Minuten und 4 Sekunden auf einer Wegstrecke von 400km darüber entscheiden ob der Mitarbeiter erfolgreich und die Firma profitabel ist, würde ich in diesen Laden nicht investieren, denn diese Firma ist dann bald eine verpuffende Flatulenz in der Geschichte der Wirtschaft. ?


    Den Preis für solch ein betriebswirtschaftliches Harakiri zahlen andere Verkehrsteilnehmer, die durch solche Kandidaten belästigt und gefährdet werden. Die Umwelt lasse ich hier mal außen vor, denn die wird durch 40 Jahre alte LKW aus dem Kaukasus, die hier teilweise so rumfahren, noch viel schlimmer belastet als durch eine Horde beklopper Skoda Oktavia RS Fahrer, die glauben sie seien systemrelevant. ?

    G21 330d Luxury Line Bj. 06/2020, Dravitgrau Metallic, Leder Merino Tartufo, Dekorleisten: Eiche offenporig, Sommerräder: 18’‘ LMR Vielspeiche Bicolor, Michelin PS4 ZP, RFT, Softwarestand 11/2022.27

    Einmal editiert, zuletzt von Herr Riesling ()

  • Mal angenommen, dein Bekannter fährt beruflich „wie ein Bekloppter“ und produziert im Jahr durch seine Fahrweise Mehrkosten (Treibstoff, Verschleißteile etc.) von 4.000€.

    Gleichzeitig erwirtschaftet er für das Unternehmen aufgrund von Zeitersparnis bei Wegstrecken zwischen den Kunden, mehr effektive Arbeitszeit beim Kunden und ggf. persönliche Motivation / Zufriedenheit (evtl. macht ihm diese Fahrweise Spass?!?) 20.000€ mehr Umsatz bzw. schafft im schlechtesten Fall nur einen Ausgleich der Mehrkosten.

    Von solchen Mitarbeitern bist du dann auch kein Freund? Zahlst du ihm den „Mehrwert“ dann entsprechend aus, wenn er den Verschleiß selbst zahlen soll?!

    Also ich weiß jetzt nicht wie das in anderen Zweigen ist aber bei uns, werden Termine mit dem Kunden gemacht..

    10 Uhr bei Kunde A 12 Uhr bei Kunde B und so weiter..


    Ob der Kollege der normal fährt jetzt um 09:55 oder der der immer Vollgas fährt um 09:48 Uhr vor Ort ist macht wenn der Termin um 10 Uhr ist weder einen Unterschied noch Sinn..


    Generell wenn man auf der Bahn immer Vollgas fährt hingegen wenn man normal fährt macht bei 100km Strecke maximalst mal 5 Minuten o.Ä. aus, da hingegen sind die Mehrkosten für ständige Wartung oder Verschleiß weder gerechtfertigt noch haben Sie einen Mehrwert für das Unternehmen.. in diesem Fall bringt es dem Unternehmen also nichts als kosten..


    Bei den komischen Vertretern die unangemeldet den ganzen Tag von Kunde zu Kunde fahren und dem was andrehen wollen, da mag Schnelligkeit ja etwas bringen, aber sonst kann ich hier keinen Mehrwert erkennen sondern nur Kosten..


    Solange sich das aber in einem vernünftigen Rahmen bewegt ist mir das recht egal ob jemand jetzt Vollstoff oder nicht fährt, gerade beim Diesel macht das jetzt nicht so viel aus..

  • Das war die rein betriebswirtschaftliche Betrachtung und die teile ich zu 100%.

    Was ist mit den persönlichen Belangen des Mitarbeiters? Zufriedenheit am Arbeitsplatz, welcher im Außendienst zu einem großen Teil sein Auto ist.

    Warum fährst du bspw. einen M340i? Doch wohl nicht etwa, weil es dir Spaß macht oder?
    Denn wirtschaftlicher ist es im Vergleich zu einem 320i mit Sicherheit nicht ;)

  • Mein Ansatz ist zweigeteilt. Tatsächlich in Richtung Umwelt, aber auch in Richtung Unternehmen. Der "Kollege" hat 0 Interesse an der Firma und fährt hauptsächlich Kurzstrecken. An der Ampel vollgas um dann an der nächsten Ampel wieder voll zu bremsen. Das ergibt keine Sekunde Zeitgewinn, ist aber aktive Umweltverschmutzung und verursacht unnötige Kosten. (Bereich Telekom)

    Alleine der Satz, dass er null Interesse an der Firma hat reicht schon ;)

    Der würde es auch nie schätzen, wenn er was anderes als einen Skoda Oktavia bekommen würde ??‍♂️
    Ist diese „Ampelgeschichte“ nicht eher am Wochenende in Großstädten präsent?! ?

  • Das war die rein betriebswirtschaftliche Betrachtung und die teile ich zu 100%.

    Was ist mit den persönlichen Belangen des Mitarbeiters? Zufriedenheit am Arbeitsplatz, welcher im Außendienst zu einem großen Teil sein Auto ist.

    Warum fährst du bspw. einen M340i? Doch wohl nicht etwa, weil es dir Spaß macht oder?
    Denn wirtschaftlicher ist es im Vergleich zu einem 320i mit Sicherheit nicht ;)

    Da hast du natürlich recht, deshalb wird bei uns auch 330D gefahren mit Guter Ausstattung denn glücklicher Mitarbeiter = motivierter Mitarbeiter, außerdem ist der 3.0 Diesel super sparsam gerade auf der Bahn, und naja ein 320d ist halt naja wenn man nur Autobahn fährt sind 150PS nicht so super toll :thumbup:


    Tatsächlich du wirst lachen, weil ich keinen Außendienst mache, sonst wäre es ein d aber Recht hast du!, das Fahrzeug hat keinen direkten Nutzen, weshalb es kein 20i sein könnte und ist nicht wirklich wirtschaftlich.. das fällt eher unter die Rubrik (ich habe keinerlei Einschränkungen bei Fahrzeugen) es ist ein schönes Auto ich mag Autos und ja.. offiziell falls jemand fragt sind es natürlich Repräsentative Gründe.. ;)

  • Was ist mit den persönlichen Belangen des Mitarbeiters? Zufriedenheit am Arbeitsplatz, welcher im Außendienst zu einem großen Teil sein Auto ist.

    Die Wahl des Autos hat doch nicht damit zu tun dass man zwangsläufig wie ein Geistesgestörter fahren muss. Auch mit einem großen, schnellen Auto kann man zügig und schnell fahren ohne dass bei jeder Fahrt die Bremsscheiben den Aggregatzustand wechseln. Der Fachbegriff dafür heißt: vorausschauendes Fahren. Wenn die Autobahn voll ist, dann ist sie voll. Man muss nicht für einen Kilometer auf 250 beschleunigen wenn absehbar ist, dass man gleich wieder auf 60 runterbremsen muss, nur weil die Firma die Wartung und Reparatur zahlt. Wenn davon die Zufriedenheit des Mitarbeiters abhängt, sollte sich dieser Mitarbeiter lieber als Testfahrer oder Kampfpilot bewerben.

    G21 330d Luxury Line Bj. 06/2020, Dravitgrau Metallic, Leder Merino Tartufo, Dekorleisten: Eiche offenporig, Sommerräder: 18’‘ LMR Vielspeiche Bicolor, Michelin PS4 ZP, RFT, Softwarestand 11/2022.27

  • Die Wahl des Autos hat doch nicht damit zu tun dass man zwangsläufig wie ein Geistesgestörter fahren muss. Auch mit einem großen, schnellen Auto kann man zügig und schnell fahren ohne dass bei jeder Fahrt die Bremsscheiben den Aggregatzustand wechseln. Der Fachbegriff dafür heißt: vorausschauendes Fahren. Wenn die Autobahn voll ist, dann ist sie voll. Man muss nicht für einen Kilometer auf 250 beschleunigen wenn absehbar ist, dass man gleich wieder auf 60 runterbremsen muss, nur weil die Firma die Wartung und Reparatur zahlt. Wenn davon die Zufriedenheit des Mitarbeiters abhängt, sollte sich dieser Mitarbeiter lieber als Testfahrer oder Kampfpilot bewerben.

    Vielleicht solltest du meine Ausführungen noch einmal genau lesen und deinen Post überdenken.

    Du neigst leider bei vielen deiner Posts dazu, generell das „Negative“ zu sehen.

    Ich spreche nirgends davon, dass die Zufriedenheit eines Mitarbeiters von ständigen 250 km/h auf 80 km/h Bremsungen abhängt ;)

    Sehr wohl hängt aber die Zufriedenheit / Wohlbefinden eines Mitarbeiters mit dessen Wertschätzung (was ein entsprechendes Auto eben darstellt).

    Wie du hierbei auf „Wechsel der Aggregatzustände bei der Bremse“ kommst ist mir echt schleierhaft :(

    Und ob man für einen Kilometer auf 250km/h beschleunigen muss entscheidest, Gott sei Dank, nicht du für andere Verkehrsteilnehmer. Vielleicht haben sie ihre eigenen Gründe/Vorstellungen, warum sie das tun?

    Solange sie dadurch niemanden behindern/bedrängen oder Ähnliches, kann es dir doch herzlich egal sein?!

    Ich finde zum Beispiel Alkohol total überflüssig, würde aber niemals auf die Idee kommen es anderen Leuten abzusprechen oder es zu verurteilen.
    Leben und leben lassen….


    Edit: Von meiner Seite aus übrigens genug Offtopic.

    Schreib mir bei Bedarf gerne eine PN.