Bremsen max. 20.000km

  • Ehrlich gesagt würde ich mir eher an deiner Stelle Gedanken machen über den Fahrstil, wenn Bremsen immer nur 20k halten. ;)


    Mein Umfeld und ich haben bei allen Autos (Ford Focus, Fiesta, BMW E36, E90, F31, Renault...) bisher nicht unter 50k wechseln müssen. Aktuell hat mein F31 50K drauf und die Bremsen haben noch 20K Rest laut BC.


    Ausser beim Mini Cooper S, der als Mietwagen vorher offenbar auf der Rennstrecke bewegt wurde und beim Passat (Produktionsfehler). ^^

  • Also erstmal Respekt an ck44 das deine Bremsen 90k km geschafft haben, da fühle ich mich ja glatt schlecht mit meinem im Schnitt 20k ^^


    Ich habe mir auch mal Gedanken gemacht gestern weil ich mir dachte kann ja nicht sein und ich glaube ich weiß warum das doch so stark abweicht.


    Zur Arbeit und zu Terminen fahre ich in der Woche ca. 150 km, rein zum Spaß über die kurvigen Landstraßen hier fahre ich bestimmt das doppelte oder mehr. ^^


    Da ich vor Corona noch Hobbymäßig Motorsport betrieben habe weiß ich auch wie man ordentlich Feuer gibt, und das tut den Bremsen natürlich nicht sooo gut wenn sie 10-15 mal hintereinander von 140 auf 70 oder der Range runterbremsen müssen, ohne eine längere Gerade dazwischen wo sie abkühlen könnten.


    Glaube das machts aus, das ich halt sehr viel zum Spaß um die 4 Ecken feuer, Abends wenn wenig unterwegs ist :D



    Bin mal gespannt wie lange die Bremsen im G20 halten ^^


    Aber danke für die Rückmeldung finde ich sehr interessant und cool zu wissen, das man mit ordentlichem vorausschauendem fahren sogar 90k schafft :D

  • Also ich bin genervt.


    Mein Händler zeigt kein Interesse daran, die fehlerhaften Bremsen zu tauschen.


    Nur wenn innerhalb 25.000km die Bremsverschleissanzeige bimmelt, wird der Bremssattel getauscht. Ob meine Bremse unter die betroffene Charge fällt? „Das sehen wir sobald die Bremse verschlissen ist, nach über 25tkm ist sie nicht betroffen“


    äh hallo? Nur weil ich vorausschauend fahre, ist sie nicht betroffen? Selbst 50tkm wäre zu wenig und deutet klar auf fehlerhaftes Material hin. 130tkm im E90 aber der G20 ist okay, wenn er 26tkm schafft? Lachhaft.


    Ein Entgegenkommen wäre schon toll gewesen, schließlich habe ich auch klargestellt, dass ich mich wieder für BMW entschieden habe, weil die Fahrzeuge lange halten und nicht ständig Verschleißteile getauscht werden müssen.
    Dass ich bei denen schon mein drittes Auto gekauft habe scheint egal zu sein... man macht Sache n NUR wenn München es bezahlt.


    Wenn ich nach 5 Jahren dann alles tauschen muss, werde ich eben auch alle Bremssattel auf meine Kosten wechseln müssen...! Traurig !

  • Kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich kann die andere Seite natürlich auch verstehen. Wobei scheinbar kann oder will BMW ja nicht eingrenzen welche Teile betroffen sind. Auch wenn ich das nicht verstehen kann, wieso nur einige Teile in einer Charge fehlerhaft sein sollten. Ich für meinen Teil werde mir möglichst wenig Gedanken dabei machen und erst im Fall der Fälle, also wenn es deutlich unter meinen Erwartungen ist Kontakt aufnehmen. Denn nur weil man weniger oder materialschonender fährt, darf einem das in keinem Fall zum Nachteil werden.

  • Wobei scheinbar kann oder will BMW ja nicht eingrenzen welche Teile betroffen sind. Auch wenn ich das nicht verstehen kann, wieso nur einige Teile in einer Charge fehlerhaft sein sollten.

    Das ist in der Automobilindustrie je nach Fehlerbild völlig normal.
    Weiß ja nicht was genau die Fehlerursache ist, aber wenn es z.B. etwas mit den Bremskolbendichtungen zu tun haben sollte:
    Spritzwerkzeuge für solche Dichtungen haben in der Regel mehrere Kavitäten=z.B. 20 Ringe je "Schuss".
    Diese einzelnen Kavitäten haben i.d.R. Nestkennzeichnungen, jedoch fallen danach alle Ringe in eine Kiste und bei Montage in den Bremssattel wird kaum jemand die Nestkennzeichnung entziffern und irgendwo mitschreiben.
    Wenn nun eine von 20 Kavitäten Ringe mit Grat oder wasauchimmer liefert und die Rückverfolgung anhand des Produktionszeitraumes erfolgt, können 5% der Bremssättel dieses Zeitraums betroffen sein.


    Sofern es sich um einen sicherheitsrelevanten Mangel handelt, müssen so oder so alle suspekten Fahrzeuge zurückgerufen werden, egal ob tatsächlich betroffen (5%) oder nicht (95%). Bei einem reinen Mehrverschleiß wird jedoch kein Hersteller 95% der Kunden umsonst anschreiben=nervös machen und 95% der Autos für teuer Geld umbauen.


    Also: Doof ist's schon aber kaum realistisch anders machbar. Wenn ihr euch Sorgen macht betroffen zu sein, messt doch einfach mal über 10tkm die vorderen und hinteren Beläge. Wenn nach 10tkm die hinteren Beläge fünfmal mehr verschlissen sind als die vorderen, habt ihr ein Indiz und ggfs. Argument gegenüber BMW.
    Wenn der Verschleiß über 10tkm nicht überproportional ist, wird sich das vermutlich auf Dauer auch kaum ändern...

  • Aber selbst wenn man das Indiz hat wird dir BMW nicht helfen, solange noch nichts als defekt / verschlissen gemeldet wird und diese Meldung kommt immer erst dann wenn es bereits zu spät ist und die komplette Bremse getauscht werden muß. Zumindest war es bei mir bisher so, meistens kommt gar keine Meldung obwohl bereits Metall auf Metall bremst, da pro Achse nur ein Sensor verbaut ist.


    Wenn ich mir meine Bremsen anschaue so sehe die vorderen nach 25000 km wie neu aus und die hinteren sind bereits ca. 1 mm eingeschliffen, seitens der Checkkontroll gibt es aber keine Hinweise.

  • Meine Verschleißanzeigen haben bisher zum Glück immer recht genau gewarnt. Von Audi über BMW bis Mercedes und VW, ganz zuverlässig. Durch mein Fahrprofil und Fahrverhalten komme ich i.d.R. sehr weit mit dem ersten Satz.


    Beim M340i trau ich mich ehrlich gesagt fast nicht nachzugucken, wenn ich eure Erfahrungen so durchlese. ^^
    Bin aktuell bei ca. 12tkm


    Samstag muss ich in die Werkstatt, dann schau ich mal nach wie es bei mir so ausschaut.