Der 3er BMW G20 / G21 Bestell- und Wartesaal - Lieferzeit - Auf dem Weg zur Auslieferung

  • Oh man, das ist wirklich nur noch traurig wie teils mit euch Geschäftsleasing-Kunden umgegangen wird. Ich habe noch das „Glück“ mein G20 als Privatkunde bestellt zu haben. Aber da sieht es auch nicht immer besser aus.


    Wenn ich in den britischen und amerikanischen Wartezimmern reinschaue, was die für Lieferzeiten haben, davon können wir nur träumen. Von Bestellung zu Produktionsstart vergeht bei denen meistens keine drei Wochen. In den USA dürfen die dort auch noch schön mit ihrer Ordernummer wie bei einer Sendungsverfolgung den Produktionsstatus nachverfolgen. Da fühlt man sich als Kunde aus Deutschland, obwohl wir hier im Ursprungsland der Marke BMW sind echt zweitklassig behandelt.

    Leider wahr.

    Habe einen neuen M3 CS bestellt. Am gleichen Tag der offiziellen Vorstellung, hatte schon Wochen davor Interesse bekundet und der Verkäufer hatte sich dies vermerkt.


    Ein paar Tage später kam die Auftragsbestätigung und die Ordernummer von BMW.


    Der Händler schrieb als "Wunschtermin" Juni 2023 in den Vertrag. Ein voraussichtlicher Liefertermin war nicht möglich.


    Ich schrieb meinen Händler jede Woche an und fragte, wann mein Fahrzeug zur Produktion eingeplant ist. Er schrieb jedes Mal zurück, es gäbe keine Information.


    Dann half mir jemand hier im Forum, der bei BMW arbeitet: Mein Fahrzeug hatte Status 111 (was ja gut ist, denn ich bekomme einen) aber als Produktionsmonat war Dezember 2023 eingeplant. Ich war baff.


    Angeblich hatte, laut meinem Verkäufer, die M GmbH bei ihm angefragt und wollte meine Historie an BMW M Fahrzeugen (3 an der Zahl, allerdings ältere) wissen und ob und mit welchen Fahrzeug ich auf der Rennstrecke unterwegs bin.


    Das Datum Dezember 2023 sei nun unveränderbar.


    Und jetzt kommt es: In einem US Forum haben viele einen M3 CS bestellt, darunter sehr viele Amerikaner und auch ein Italiener und ein Franzose.


    Der Franzose hat sein Fahrzeug bereits erhalten!!! Kurz nach Ostern. Der Italiener offenbar auch.


    In den USA wurden bereits die ersten Fahrzeuge ausgeliefert, wohlgemerkt...die waren schon auf dem Schiff und sind dort jetzt angekommen.


    Alle in diesem US Forum haben Produktionsdaten von April bis Juli, mit einer Ausnahme November. Fast alle haben das Fahrzeug vorbestellt (durch den Händler) bestellt, die Händler hatten eine Frist, die etwa zwei Wochen später als mein Bestelldatum in Deutschland lag.


    Kurzum: Ich komme mir als Deutscher BMW Kunde, auch noch aus Bayern und mit drei früheren M Fahrzeugen und jetzt aktuell zwei BMWs in der Garage, richtig verarscht vor. :rolleyes:


    Verstehe nicht, wie BMW M GmbH die Zuteilungen vornimmt aber entweder hat mich der Händler verarscht (er behauptet ich wäre der ERSTE, der einen M3 CS bestellt hat, großer Händler mit vielen Niederlassungen) oder...keine Ahnung.


    Ärgerlich.

  • Eines ist mir mittlerweile klar, wir Kunden aus Deutschland sind definitiv nicht Prio 1.


    Wenn der US-Amerikaner oder Brite schon nach drei Monaten sein Auto vor der Garage stehen hat und die meisten Kunden aus D in diesem Zeitraum nicht mal ne Produktionswoche haben, sagt das denke ich schon einiges.


    Auch die Art wie man nach der Bestellung betreut wird ist eher stiefmütterlich. Habe bei jeder Status-Anfrage das Gefühl dass ich nur geduldet werde weil da ne Bestellung im Wert von knapp 77k€ hinterlegt ist. In den USA ist ja der Weg von Bestelleingang zur Fahrzeugübergabe dagegen ein richtiges Erlebnis.

    03/2014 - 12/2019 BMW E90 325i N52 Saphirschwarz

    12/2019 - 02/2023 Seat Leon CUPRA Edition Carbon

    10/2023 BMW G20 LCI ///M340i xDrive Skyscraper Grau

  • Die Beiträge haben mich ein wenig nachdenken lassen. Mein erstes neues Auto war ein Kadett GSI 16v. Für die Zeit ein recht schnelles Auto das ich mit Freude abgeholt habe. Es geht um das Erlebnis bei den Händlern und wie man behandelt wird. Vor Jahren wurde man z.B. beim örtlichen Fahrradhändler noch mit "Guten Tag" begrüßt. Heute mit gemaule und die erste Frage ist ob das Fahrrad hier gekauft wurde, da man sonst nichts repariert. Bei den Autohändlern ist es nicht viel besser.

    Für mich ist es das Verhalten der Händler, warum soll ich mich schlecht behandeln lassen und dafür noch in die Stadt fahren? Dann kann ich auch online meine Sachen günstiger kaufen.

    Sind es die Onlinehändler die vor Ort die Läden verdrängen oder vielleicht auch das Verhalten der Personen in den Geschäften vor Ort? Ich hätte 2022 fast ein Fahrrad gekauft, nichts besonderes für um 1400€. Mein Wunsch war der Tausch der Bereifung. Die Antwort war das ich dann 8 Wochen warten müsste und der Preis war eine Unverschämtheit. Also nix gekauft und beim Stadler in MA für kleines Geld 2 Reifen und bisschen Kleinkram fürs alte Rad gekauft und selbst repariert.


    Wenn sich diese Entwicklung nicht umkehrt werde ich versuchen eher mit alten Autos unterwegs zu sein. Ist das günstiger? Eher nicht, aber dann kann ich mein Geld einem normalen Menschen geben in einer kleinen Werkstatt der seine Familie damit ernährt. Und nicht irgendwelchen Großkonzernen die einem nur noch versuchen über den Tisch zu ziehen


  • Dem ganzen kann ich zustimmen. Bei mir war Abholtermin beim Händler eigentlich diese Woche. BMW hat das ganze auf nun KW 23 geschoben....



    Bestellt Anfang November letzten Jahres. Da verliert man echt die Lust.

  • Vollkommen verständlich dass einem da die Lust vergeht. Wir bestellen hier letztendlich kein Paar Schuhe von irgendeiner namhaften Marke, sondern ein Auto das bei den meisten von uns mindestens einen Wert von 60k hat.

    Für viele ist das sogar ein wahr gewordener Kindheitstraum, so wie in meinem Fall :)

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  • Oh man, das ist wirklich nur noch traurig wie teils mit euch Geschäftsleasing-Kunden umgegangen wird. Ich habe noch das „Glück“ mein G20 als Privatkunde bestellt zu haben. Aber da sieht es auch nicht immer besser aus.


    Wenn ich in den britischen und amerikanischen Wartezimmern reinschaue, was die für Lieferzeiten haben, davon können wir nur träumen. Von Bestellung zu Produktionsstart vergeht bei denen meistens keine drei Wochen. In den USA dürfen die dort auch noch schön mit ihrer Ordernummer wie bei einer Sendungsverfolgung den Produktionsstatus nachverfolgen. Da fühlt man sich als Kunde aus Deutschland, obwohl wir hier im Ursprungsland der Marke BMW sind echt zweitklassig behandelt.

    Meine Vermutung ist, dass es mit der Marktmacht der deutschen Hersteller hier in DE zusammenhängt.


    In den USA oder Frankreich fahren prozentual weniger Menschen BMW. Auch Firmenwagen sind gerne 1-2 Klassen drunter. Es gibt prozentual nicht so viele Menschen, die bereit sind so viel Geld für ein Auto auszugeben.

    Daher muss BMW dort nicht nur Premiumpreis verlangen, sondern auch Premiumservice liefern. Wenn es nicht passt, haben die meisten Amerikaner wohl weniger Vorbehalte gegenüber Alternativen und holen sich einen Lexus oder was anderes. Dort werden werden so lange Lieferzeiten wohl weniger akzeptiert.


    Solange die deutschen Kunden ihren Frust nur in unbeachteten Onlineforen rauslassen, ihr Geld aber weiterhin brav zu BMW tragen, wird sich nichts daran ändern. Insbesondere wenn auch die Großkunden an den deutschen Marken aus Prinzip eisern festhalten, dann geben sie ihre Marktmacht auf.

  • Das Schöne an der freien Marktwirtschaft sind die Wellenbewegungen…. Wer nach der jetzigen Bestellung zukünftig manchmal bestellen darf/muss/will, der wird auch wieder andere Zeiten erleben. Dann wird BMW alles daran setzen müssen, seine Autos an den Mann zu bringen, mit Rabatten und Sonderaktionen locken…. Und der Kunde kann genüsslich den ein oder anderen Verkäufer zappeln lassen - wenn er es denn will. Ansonsten gilt wie immer: mit Unterschrift ist eine gemeinsame Akzeptanz der Verkaufsbedingungen geschaffen, ändern sich diese zu Ungunsten einer Seite, tritt diese vom Vertrag zurück - was ja derzeit nicht das Schlechteste für den Verkäufer sein soll…


    Sonnige Grüße!

  • Es ist halt generell so, dass der deutsche Markt für BMW nicht so wichtig ist.. da verkaufen die Ihre Autos lieber nach China und in die USA und in DE.. naja die Kunden kaufen es eh weil was sonst und fertig..


    DE ist nach wie vor auch noch ein Land in dem die Leute viel auf Autos geben und damit Prestige verbinden als auch sehr starke Markenbindung haben..


    Wie schon geschrieben in anderen Ländern, oke BMW kann nicht in 4 Monaten liefern naja dann halt ein Lexus.. in DE ist es aber so nein man will ein deutsches Auto und man fährt schon seit 10 Jahren BMW also MUSS es ein BMW sein etwas anderes kommt gar nicht in Frage. Die Nachbaren sollen ja auch nicht denken ich könne mir keinen mehr BMW leisten und so weiter :S


    Da BMW sowieso ihr System umstellen will und so die Händler irgendwann rausfallen, wird es das dann eh gewesen sein mit großartig Rabatt oder vergleichen weil es dann überall gleich kostet..

  • Na sehe ich nicht so. Tendenziell haben die deutschen Autobauer zu lange "nur" nach China geschaut. Das ist bedingt durch den Elektroboom inzwischen hinfällig. Die Chinesen zeigen wo es zukünftig lang geht und man besinnt sich bei BMW vielleicht auch wieder auf den Heimatmarkt. Nur USA reicht den Aktionären auch nicht als Hauptabsatzmarkt. Sind wir ehrlich - Bei Verbrennern macht uns niemand etwas vor, aber Elektro haben wir verpennt.

  • Aus meiner Sicht, ich sehe das auch nicht ganz so, dass der deutsche Markt egal ist. Der deutsche Markt ist eben schon gesättigt mit BMWs. Einige entscheiden sich dann eher für einen gebrauchten BMW anstelle so lange zu warten, was ja auch wiederum gut ist, denn sonst fallen die Preise. Also wird versucht eine gewisse Knappheit zu erzeugen.


    Auch denke ich, dass der deutsche/europäische Markt der wichtigste Markt ist, da hier der Standort von BMW ist. Überall anders spielt BMW nur eine Nebenrolle.