Diesel bei kürzeren Strecken

  • Ich sehe kein Problem mit einem Diesel wenn er am Wochenende auch mal längere Fahrten sieht.

    In meiner Familie kenne ich einige weitere Dieselbesitzer und da hat niemand besondere Probleme wegen Kurzstrecke.

    Du sagtest es aber richtig, wenn man immer wieder längere Strecken zwischendurch fährt und der Zeit hat sich zu regenerieren.


    Die andere Geschichte, wurde hier auch gesagt, ist ein alter Diesel sogar in der F Reihe war nicht so auf effizient getrimmt wie unsere.

    Sprich was bei einem N47/N57 bei 200tkm anstand, kann bei unseren B47/B57 vielleicht bei 150tkm oder früher kommen.


    Wenn also von 10 Jahren sorgenfreies fahren gesprochen wird, ist Kurzstrecke und Diesel eine blöde Kombi.

  • Hi,


    Ich würde dir von einem Diesel abraten. Ich bin damals mit meinem Astra J Diesel und 530d Touring F11 einfach 25km zur Arbeit gefahren. Am Wochenende mal strecken von einfach 50-100km. Das war ok, aber auch gerade so die Grenze. Der BMW wurde sogar schneller warm, als der Astra. Dennoch (wie viele schon geschrieben haben) ist die mittlerweile verbaute Technik noch filigraner und aufwändiger, aber nicht unbedingt haltbarer. Habe mittlerweile 45km einfach zur Arbeit. Mein Herz schlug immer für den 6-Zylinder Benziner, habe damals lange auf eine Probefahrt warten müssen (um zu testen, ob auch Verbräuche von 6-7l/100km möglich sind) da ich keinen Diesel mehr wollte. Von daher ist für mich der B58 Motor in Kombination mit dem Mild-Hybrid-System die ideale Kombination.

    Ein 330i ist sicher sinnvoller als ein 320d oder gar 330d in Deinem Fall. Man muss sich auch weniger Kopf machen, dass man immer wieder regelmäßig längere Strecken zu bewerkstelligen hat.


    Viele Grüsse Michael

  • Ich bin in einer ähnlichen Situation.

    Habe 35 km einfach zur Arbeit, fahre diese aber nur 3 mal die Woche und die restlichen 4 Tage, wenns hochkommt, 1-3 km.

    Alleine wegen den vielen Kurzstrecken habe ich arge Bedenken, dass der Diesel das nicht lange mitmachen würde.


    Ich habe deswegen den 330d und den 330i zur Probe gefahren und war von beiden sehr begeistert.

    Aufgrund meiner Kurzstrecke habe ich mich dazu entschlossen, mir einen 330i zu kaufen.


    Fahr ihn Probe. ;)

  • Ich war auch 17 Jahre lang ein "Diesel-Dieter". Das waren durch die Bank 2.0 Tdci aus dem Ford/PSA-Regal.

    Arbeitsweg waren 14km (einfache Fahrt). Im Winter kam es nicht selten vor, dass das Kühlwasser nur 75 Grad erreicht hat (Ausgelesen über OBD mittels Forscan).

    Teilweise bin ich ehrlich gesagt auch einen 10km Umweg nach hause gefahren - einfach fürs "gute Gefühl". Am Wochenende und nach der Arbeit gabs aber auch oft Fahrten zwischen 50-150 km. So kam ich auf 20-23tkm Jahresleistung.

    Es waren zwar alles Neuwagen, die bei spätestens 100-120 tkm wieder verkauft wurden. Aber bis dahin kein merkbares Problem. Der letzte Diesel war 2017er Baujahr, ohne AdBlue oder sonstige zusatzliche Flüssigkeiten - ich denke das war EURO6c.

    Hätte ich damals (Firmenwagenbedingt) nicht die Erfahrung mit den Hybriden gemacht, die unten raus sehr dieselähnlich anschieben, würde ich wahrscheinlich aktuell einen 30d fahren.

    Mit freundlicher Lichthupe

    :thumbsup:

    2023 BMW G21 330e xDrive M SportPro | LCI | OS8

    AC Schnitzer Tieferlegung 35/25

  • Ja die Kosten sind erstmal Zweitrangig. Ich will den Diesel einfach weil ich es im Alltag und auf Reisen bisher am angenehmsten empfand. Ich fahre den 330i glaube ich einfach mal Probe.

    Hi Matze, aus diesem Grund habe ich mir auch wieder einen 6-Zylinder Diesel gekauft. Die ruhige Laufkultur liebe ich.


    Als ich ihn damals bestellt habe (April 2023) war mein Fahrprofil noch ein wenig "aktiver".

    Mittlerweile sitze ich immer öfters im Home Office. Ich komme gerade noch auf 12-13 TKM pro Jahr. Eine längere Strecke fahre ich vielleicht 1 x im Monat.


    Der Weg zur Firma beträgt genau 28 km.

    Das Problem an den 28 km ist, dass die DPF Regeneration anscheinend kurz vorher startet. Stelle ich das Fahrzeug ab, wird im Stand anscheinend noch "zu Ende regeneriert". Man riecht es jedenfalls jedes Mal.

    Das scheint heftig auf die Starterbatterie zu gehen. Die hat danach nur noch ca. 12,5 V, also recht grenzwertig. Oder wenn das Fahrzeug dann schonmal 2-3 Tage rumsteht, sinkt die Batteriespannung bei den kalten Temperaturen ebenfalls Richtung 12,5 V ab. Wenn du dann zwischendurch noch eine 5 km Einkaufsfahrt machst, ist das ebenfalls ungesund.


    Fazit:

    Wenn ich anhand meines aktuellen Fahrprofils noch einmal neu wählen könnte, würde ich mich für einen 340i entscheiden, weil 6-Zylinder trotzdem sein müssen. ;)

  • Hi Matze, aus diesem Grund habe ich mir auch wieder einen 6-Zylinder Diesel

    Der Weg zur Firma beträgt genau 28 km.

    Das Problem an den 28 km ist, dass die DPF Regeneration anscheinend kurz vorher startet. Stelle ich das Fahrzeug ab, wird im Stand anscheinend noch "zu Ende regeneriert". Man riecht es jedenfalls jedes Mal.

    Der macht das jedes Mal?

    Dann wurde nicht fertig regeneriert.

    Ich würde dir Rat eine längere zügige Fahrt zu unternehmen und das Öl zu wechseln.

  • ich sehe gerade dass der 330i die 400Nm schon bei 1550 U/min anliegen hat. Vielleicht sollte ich ihm eine Chance geben und ihn mal Probe fahren.

    Vorab, ich finde den Motor wirklich klasse, Leistung, Verbrauch und Sound sind klasse, aber zum Thema Drehmoment, ich habe es eben noch mit meinem 330i extra getestet und muss sagen, den "Druck" eines Diesels hat er nicht, so lange die Drehzahl unter 2.200 U/Min liegt. Meistens schaltet die Automatik bei 1.800 und darunter (ja, individuell), aber bis 1.800 ist das Auto träge und vermittelt "keinen Druck", zumindest nicht wie ein 320d.


    Oberhalb von 2.200 geht es los und bis 2.800 hat man ähnlichen Druck wie ein Diesel bei 1.600-2.000.


    Aber über genügend Leistung verfügt ein 30i jedenfalls genug in einem 3er👍🏻


    Daher: fahr ihn definitiv Probe, empfehlen kann ich ihn, aber das mit dem Vergleich zum Diesel musst du selbst spüren :)

  • Meiner Erfahrung nach, fand bei mir die Regeneration alle 1000km statt. Dann wären alle 500km schon ein "Stresssymthom", oder?

    Mit freundlicher Lichthupe

    :thumbsup:

    2023 BMW G21 330e xDrive M SportPro | LCI | OS8

    AC Schnitzer Tieferlegung 35/25

  • Meiner Erfahrung nach, fand bei mir die Regeneration alle 1000km statt. Dann wären alle 500km schon ein "Stresssymthom", oder?

    Sehe ich auch so. Wenn er 500 km lang keine Strecke >30 km sieht, muss er halt "zwangsregenerieren", oder so. Keine Ahnung. :/

    Oder es ist eher so herum, dass "das Auto" ja nicht weiß, dass ich ihn meist nach 28 km abstelle. Ab 20 km ist er anscheinend warm genug, um zu regenerieren. Dann ist die Öltemperatur laut Anzeige bei >90 °C.


    Ich habe jetzt auch nicht so genau drauf geachtet, ob und wann "im Stand" weiterregeneriert wird. Es fällt halt auf, wenn der typische Geruch entsteht und der Ventilator im Stand auch im Winter bei +5 °C nachläuft. Der Batteriewächter zeichnet den Spannungsverlauf ja recht genau mit auf.


    Daher würde ich einen aktuellen BWM Diesel nur noch kaufen, wenn er mindestens alle zwei Wochen >100 km am Stück gefahren wird.


    P.S.:
    Ich bin den 330i ebenfalls damals probegefahren und war recht enttäuscht, wie wenig Druck im unteren Drehzahlbereich erzeugt wird. Das entsprach so gar nicht meiner Erwartung. Der G20 kam mir recht behäbig und schwerfällig vor. Da hat unser Golf GTI mit seinen 245 PS mehr Spaß gemacht.