DAP und Einfluss auf den Reifenverschleiß

    Zitat von Fulano

    Ich glaube es ist umgekehrt, da bei DAP der Wagen viel häufiger abbremst und man ihn nicht rollen lässt, wie du es normalerweise hätte tun würdest.

    Das mag schon sein, dass der DAP etwas häufiger abbremst. Wenn er es tut, dann aber sehr sanft, was zu wenig Schlupf führt. Genauso beim Beschleunigen, auch das erfolgt bei aktiviertem DAP sehr sanft und mit wenig Schlupf. Schlupf ist aber das, was zum Reifenverschleiß führt. Ohne DAP wird, wenn nötig, tendenziell eher später und dafür stärker gebremst und, vermute ich jedenfalls, auch stärker beschleunigt. Beides führt zu stärkerem Schlupf und damit zu stärkerem Verschleiß.


    Ciao

    Toscha

    Zitat von Hamburch

    Bzgl Bremsen schon, die Reifen dürfte das nicht stressen.

    Auch aber zumindest wurde mal gesagt, dass durch pro aktive anbremsen und beschleunigen beides mehr leidet, als wenn man ohne fährt.

    Insbesondere wenn der Weg frei wird und der Wagen beschleunigt und dann wieder abbremst da wieder einer vor einen ist.

    Normalerweise würde man hier nur rollen lassen und erst gar nicht beschleunigen.


    Ist aber die Erklärung von BMW Werkstatt gewesen und von daher nicht mit etwas beweisbar

    Zitat von Fulano

    Auch aber zumindest wurde mal gesagt, dass durch pro aktive anbremsen und beschleunigen beides mehr leidet, als wenn man ohne fährt.

    Insbesondere wenn der Weg frei wird und der Wagen beschleunigt und dann wieder abbremst da wieder einer vor einen ist.

    Normalerweise würde man hier nur rollen lassen und erst gar nicht beschleunigen.


    Ist aber die Erklärung von BMW Werkstatt gewesen und von daher nicht mit etwas beweisbar

    Genau deswegen fahre ich fast nie damit, lasse das Auto selbst sehr viel rollen (Bremsen macht die Felgen dreckig) und der DAP scheint das nicht zu kennen. Mir gefällt quasi sein Fahrstil nicht :D

    Solche Fälle mag es geben, will ich gar nicht ausschließen. Aber auf Basis meiner Erfahrung mit DAP, alle meine Wagen, für die es den gab, hatten den auch, kann ich nur sagen, dass wenn der Wagen beschleunigte, sei es positiv, sei es negativ, das immer sehr viel sanfter geschah als wenn ich selbst aktiv gefahren bin. Und somit war es auch über die Dauer gesehen verschleißärmer.


    Ciao

    Toscha

    Ich habe beim G20 DAP die Erfahrung gemacht, dass das DAP-Beschleunigen sanfter und langsamer geschieht als wenn ich es tue.

    Da würde ich keinen erhöhten Verschleiß annehmen.


    Beim Bremsen ist es andersherum. Da kommt mir der DAP oft richtig "dumm" vor.

    Er beschleunigt noch lustig vor sich hin, obwohl 100-200 Meter weiter schon die Autos vor einer roten Ampel warten.

    Erst kurz vor dem letzten wartenden Auto geht er dann recht kräftig auf die Bremse. Sogar immer wieder so spät, dass ich schon vorher manuell anbremse, weil es mir nicht geheuer ist. Dieses späte Bremsverhalten gefällt mir überhaupt nicht. Da sind wir Menschen mit unserer vorausschauenden Fahrweise immer noch um einiges "klüger".

    Eigenartigerweise verhält der DAP sich nicht immer so. Es gibt genauso Situationen auf der Landstraße, wo er früh genug vom Gas geht und das Fahrzeug harmonischer an den Vordermann heranrollen lässt.


    Wenn man aber eh schon im Stop & Go festhängt, macht er seine Sache beim Bremsen ordentlich.


    Aber ob sich die intensive Nutzung des DAP nun tatsächlich signifikant auf den hinteren Reifenverschleiß auswirkt, ist mir rätselhaft.


    Die Folge-Winterreifen sollen (bei mir) keine RFT* mehr sein.

    Da die hinteren wohl deutlich früher runter sein werden, die Frage:
    Darf ich hinten dann neue Non-RFT Reifen aufziehen und vorne weiter die bisherigen RFT Reifen fahren, bis auch sie runter sind?

    Oder ist das nicht erlaubt?

    Innerstädtisch fahre ich so gut wie nie mit DAP. Da ist das System zu oft 'abgelenkt' bzw. reagiert erratisch; abgesehen es ist wirklich nur Stop & Go. Das ist für mich primär ein Autobahnassistenzsystem und da ich so gut wie nur Autobahnen mit Tempolimit fahre, verrichtet es dort tadellos seinen Dienst.


    Zitat von Berofunk

    Eigenartigerweise verhält der DAP sich nicht immer so. Es gibt genauso Situationen auf der Landstraße, wo er früh genug vom Gas geht und das Fahrzeug harmonischer an den Vordermann heranrollen lässt.

    Da dürfte einfach der Abstand zum Vorderwagen größer sein als bei städtischer Geschwindigkeit.



    Zitat von Berofunk

    Darf ich hinten dann neue Non-RFT Reifen aufziehen und vorne weiter die bisherigen RFT Reifen fahren, bis auch sie runter sind?

    Das ist erlaubt.


    Ciao

    Toscha

    Zitat von Berofunk

    Darf ich hinten dann neue Non-RFT Reifen aufziehen und vorne weiter die bisherigen RFT Reifen fahren, bis auch sie runter sind?

    Oder ist das nicht erlaubt?

    Dürfen? Ja!

    Wollen? Nein! Es sei denn Du stehst auf einen fahrwerkstechnischen Sack Nüsse. Besser als das fährt die Karre dann nämlich nicht mehr.

    Nun ja, komplett unterschiedliche Dämpfung bzw. Eigenfederverhalten an den Reifen vorn und hinten muss man schon mögen. Die meisten mögen's nicht. Außer Schwaben und Schotten vielleicht. :)


    Ciao

    Toscha

    Zitat von Berofunk

    Warum?

    Ganz einfach, RFT Reifen sind stark verstärkt und daher deutlich härter als ein Non RFT Reifen, weshalb auch der Fahrkomfort und RFT sehr leiden kann. Der Reifen kann weniger arbeiten und hat weniger Eigendämpfung, RFT und non RFT sollte man niemals mischen, das ist dann als hättest du an einer Achse extrem harte Dämpfer und Federn verbaut und an der anderen weiche, das fährt maximal schlecht und kann auch dazu führen das man aufschaukelt und es dann ganz Schnell mal ins Grüne geht.


    Dazu kommt das ein RFT einen höheren Druck benötigt als ein normaler Reifen und dir dann das RDKS verrückt spielt im Fahrzeug.

    Deswegen NIEMALS mischen!


    NS: Gerade gesehen selbst der ADAC auch wenn ich nicht so viel von denen halte, schreibt klar das man das nicht mischen soll. Immerhin mal was sinnvolles von denen.