Kaufberatung G21 M340d - Unfallfahrzeug? Einschätzung erwünscht

Zitat von Discipe

Mahlzeit !

Nachdem nun einige Monate vergangen sind habe ich mich diese Woche endlich für ein Fahrzeug entschieden und wäre es auch gerne heute kaufen gegangen .. leider teilte mir der Händler aber im Laufe der Woche mit, dass er bei der Durchsicht der Unterlagen Unstimmigkeiten festgestellt hat. Die Dame die den Wagen nach Ablauf des Leasings zurückgegeben hat, hat einen Unfall aus dem Jahr '22 verschwiegen.

Der Händler hat mir die Rechnung des Unfalls zugeschickt, damit ich mir ein Bild vom Umfang des Schadens machen kann. Und an dieser Stelle wollte ich euch um Hilfe bitten. Der Händler erreicht die Leasingnehmerin zur Zeit nicht mehr telefonisch, daher konnte er mir auch keinen Unfallhergang schildern.

Ich bin nicht komplett abgeneigt den Wagen zu kaufen - ich mein, der Wagen wurde vor knapp 2 Jahren repariert und ist seitdem 50.000 Km gefahren. Die Reparatur wurde fachgerecht bei BMW durchgeführt und der Wagen kommt mit einer 24-Monate Premium Selection Garantie. Nichtsdestotrotz würde mich interessieren, ob hier jemand sagt: "Auf keinen Fall kaufen wegen XYZ..". Inwiefern wirkt sich dieser Unfall ggf. auch zukünftige Reparaturansprüche im Rahmen der Premium Selection aus? Diese schließt "Folgeschäden" aus... bei so einer umfangreichen Reparatur könnte hinterher ja alles ein "Folgeschaden" sein.. Oder mach ich mir da zu große Gedanken ?

Es handelt sich um dieses Fahrzeug: https://suchen.mobile.de/fahrz…scopeId=C&action=parkItem

Um wie viel kann ich den Preis realistischerweise noch drücken, nachdem aus einem unfallfreien Fahrzeug nun ein Unfallfahrzeug wurde?

Vielen Dank vorab für eure Beiträge und ein schönes Wochenende wünsche ich !

Grüße

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43000 Euro darfür das er schon mal so ein Schaden hatte. Frech ist die vermeintliche Argumentation des Händlers das er angeblich jetzt erfahren habe das es ein Unfallauto sei, gerade bei Leasing wird so ein Unfall bekannt sein. Grimms Märchen Stunde gibt es bei den meisten Händler. Die versuchen es gerne so nebenbei von ein Unfallschaden zu berichten, weil sie meinen, der Kunde hat angebissen und will das Auto. Beim Späteren Verkauf wirst du jedenfalls ordentlich Verlust machen und im falle eines weiteren Unfalles wirst du richtig Schwierigkeiten mit der Versicherung bekommen, weil das Auto weniger Wert ist, weil schon mal ein Unfall vorhanden war.

Ich würde die Finger davon lassen. Für das Geld bekommst du Unfallfreie Fahrzeuge.

Meiner hatte auch einen Unfallschaden der lag um 15k. Da war auch der dickste Happen einer der Laserscheinwerfer mit 5k.

Dann noch neue Motorhaube und Frontschürze und linker Kotflügel als Neuteile, mit Lackieren und Kleinkrams.

Ich habe allerdings das Gutachten und dementsprechend Bilder gezeigt bekommen inklusive der Rechnung von BMW, da war nichts krumm oder musste gedengelt werden, nur reiner Austausch der Teile und fertig.

Ich habe das Auto knappe 6K unter dem üblichen Marktwert bekommen und damit kann ich bis dato sehr gut Leben.

Geplant ist es den Wagen frühestens in 5 Jahren zu verkaufen und dementsprechend ist er dann 9 Jahre alt , da interessiert so ein Bagatellschaden wo nichts krumm war kaum jemanden wenn man ihn etwas billiger Inseriert, man hat selber ja auch gespart.

Zitat von comforter

Dann noch neue Motorhaube und Frontschürze und linker Kotflügel als Neuteile, mit Lackieren und KleKleinkrams.

comforter Kein Problem. Nur Playmobil Teile getauscht.

Bei dem Angeboten 340d war aber die Vorderachse betroffen. Das ist eine andere Hausnummer

Zitat von I-Bay

Leider zählt sobald was ausgetauscht wird und ich meine über 2000 Euro als Unfallfahrzeug muss deshalb meinen als Unfaller irgendwann beim Verkauf anbieten wurde mir gesagt. Und das nur wegen nem Austausch auf Wunsch, da Lackieren mit Ausbesserung etc

nachträglich nicht haben wollte.

Tatsächlich würde ich das Auto nicht als Unfallwagen anbieten wegen einem beseitigten Kratzer im (Kunststoff) Anbauteil.

Wenn Blechteile oder die Struktur des Fahrzeuges betroffen war muss man das natürlich angeben.

Kann mich den Vorrednern nur anschließen, Finger weg! Ist schade um dein Geld und hast nur Ärger beim Wiederverkauf.

Durftest du Bilder vom verunfallten Zustand sehen? Das muss ein ganz großer Rumms gewesen sein, wenn Fahrzeugfront und Heck instandgesetzt werden mussten. Bei Lenkgetriebe und Achsträger wärs bei mir schon vorbei.

Ich habe mich bei meiner Fahrzeugsuche 2022/23 auch mehrfach für reparierte Unfallfahrzeuge interessiert.

Vorangig aus dem Grund, dass bei einer längeren Reperaturdauer die Laufleistung niedrig war und beim Einpreisen des "nicht unfallfrei" eben auch ein attraktiver Angebotspreis entsteht.

Ansonsten möchte mich meinen Vorrednern anschließen -

1. bei 24 T€ netto Schadenssumme und 84 Tkm Laufleistung (das ist dann nicht unbedingt "niederig") sollte der Preis sehr deulich unter der 40 T€ -Marke liegen.

2. jeder ordentlich reparierte Schaden hat eine Schadensdokumentation mit Fotos, aus denen man den Schadensumfang klar erkennen kann.

Und es gilt immer, wenn 2. nicht vorhanden,wird es nebulös. Es besteht einfach der nichtaufklärbare Verdacht, dass etwas vertuscht weren soll. Da hilft dann nur 3.

3. schnell weit weglaufen, ohne sich nochmal umzudrehen (Das hat mal mein Kumpel, der in der Motoreninstandsetzung arbeitet, zu uns gesagt, als sich meine Frau ein Auto mit 1,6 l Benzinmotor und nachgerüsteter LPG-Anlage kaufen wollte).

VG Jens

P.S.:

Noch ein Tip, wenn Du im BC den Kraftstoffverbrauch ab Werk ansiehst, kann man erkennen, wenn das Auto mal längere Zeit nicht gefahren wurde. Und bei der Rechnung sollte die Reperatur nicht ratz-fatz gemacht worden sein.

P.P.S.:

Hat der Verkäufer DIr mal erklärt, warum ein Leasingfahrzeug von May & Olde bei der 125 Block am Ring Gruppe als BMW-Vertragshändler repariert wurde?

Ich kenn das eher so, dass das kaputte Leasing-Auto zum Händler des Verkaufs zurückgeht (und wenn der Leasingnehmer mobil bleiben will/muss, wird dann ein Anschlussgeschäft daraus).