Alles anzeigenDas größte Problem sehe ich wirklich in der Nachweisbarkeit. Im anderen Forum hatten wir so einen Fall mal: Da wurde alles nach "Herstellervorgabe" bei ATU glaube ich gemacht. Dann war was mit dem Auto und die Frage kam auf, ob das richtig gemacht wurde. Stand zwar drauf, aber wirklich glaubhaft darlegen konnte das niemand. Am Ende wurde soweit ich weiß die Kulanz abgelehnt, da kein Gewährleistungsfall mehr.
Du hast halt gerade bei so "Massenläden" wie McOil und ATU das Problem, dass dort niemand auch nur ansatzweise prüft, ob markentypische Prozesse sauber eingehalten werden. Da fehlen die entsprechenden (Prüf-)Protokolle und Dokumentation.
Davon abgesehen gibt es eben auch einige Fälle, die nicht von der Gewährleistung abgedeckt sind. Denn nach einem Jahr oder mit dem Ablauf der Garantie tritt die Beweislastumkehr in Kraft. D.h. ab dem Punkt musst du beweisen, dass der Hersteller schuld an deinem Mangel ist. Bereits an dem Punkt bist du auf das Wohlwollen des Herstellers bzw. deines Händlers angewiesen. Lies dich doch mal ein, was Gewährleistung tatsächlich heißt, das ist kein Rundum-Sorglos-Paket. Es kann also durchaus sein, dass du bereits bei einem Schaden nach 1,5 Jahren auf die Kulanz von BMW angewiesen bist. Und umgekehrt ist es auch durchaus möglich, dass bei einem 8 Jahre alten Auto noch etwas auf Kulanz gemacht wird, obwohl du weder Garantie noch Gewährleistung hast.
Ich kenne das BMW-System nur aus Foren und Erzählungen, da ich selbst ja noch keinen BMW-Neuwagen gefahren bin. Aber was ich überall mitnehme, ist dass wenn man sein Auto immer bei BMW wartet, man auch bei üblen Problemen nicht im Regen stehen gelassen wird. In einigen Fällen ist da die Kulanz schon fast die Regel. Ist damit eben dann so eine Art "Zusatzversicherung". Aber wenn ich meine Wartung nie bei BMW mache und dann dazu noch Fragezeichen oben drauf kommen (Originalteile, Nachweise, etc.), dann brauche ich da keine großen Hoffnungen zu haben. Das Risiko kann man natürlich eingehen.
Ich kann dir sagen, wie ich das handhabe: beim Leasing hatte ich zuerst ein Wartungspaket gebucht, als sich aber raus stellte, dass Sixt das bei ATU macht, hab ich es direkt wieder gekündigt. Ich habe mich im Rahmen der Angebotseinholung bereits um eine gute Werkstatt bemüht, die sich dann um mein Fahrzeug kümmern wird - obwohl dort nicht bestellt. Dafür fahre ich für die Termine ca. 35-40 Minuten.
Im Falle eines Falles weiß ich aber, dass ich auf entsprechendes Entgegenkommen seitens BMW setzen kann. McOil würde bei mir nie in Frage kommen.
Deinen letzten Absatz verstehe ich nicht! Du wolltest über Sixt ein Fahrzeug leasen und dort wären dann die Wartungen enthalten gewesen und nur weil Sixt die Wartungen des Leasingfahrzeuges bei ATU machen hätte lassen, möchtest du es nicht? .... Es kann doch dir aber egal sein, da es nicht DEIN Auto ist sondern das vom Leasinggeber und im Gegenteil bist Du doch da eigentlich erst recht an die Vertragswerkstätten gebunden! Wie kann den Sixt entgegen aller anderer Geflogenheiten davon abweichen?
Wie gesagt, Kulanz braucht man ja nicht, wenn man eine Gewährleistungsverlängerung hat und mir fällt nichts ein, was dadurch ausser der Verschleissteile nicht abgedeckt sein sollte.
Außerdem geht es mir dabei auch nur um die wirklich wichtigen Absicherungen also den Motor, die Turbos, das Getriebe und die Elektronik die ja massenhaft in den heutigen Autos ist.
klar könnte man nun glauben dass die einem bestimmt unsachgemäßen Gebrauch unterstellen, wenn man bei freien Werkstätten "fremdgegangen" ist. .... Aber man kann doch nicht die Bremsen auch noch bei BMW machen lassen. Dann zahlt man für 4 neue Scheiben und Beläge bestimmt 2.000 euro bei einem M440i x Drive oder wo liegen da die kosten? .... und bei einer freien Werkstatt oder mit Kumpelt kann man doch sicherlich mit 600 - 1.000 Euro auskommen bei einmal rundum neue Bremsen. Das finde ich ist schon ein Unterschied.