Ab 2024/2026 setzt BMW Händlerrabatten ein Ende

  • Vielleicht hat BMW auch endlich die mangelhafte Qualität seiner "Verkäufer" (das sind die Leute, die zu 80% nutz- und ahnungslos in den kleinen Kabinen in den Autohäusern rumsitzen) erkannt

    Exakt das! Autoverkäufer (zumindest meiner Erfahrung nach) machen Bildschirm-Rückseiten-Beratung. Die haben nicht einen Deut mehr Ahnung, als ein informierter Käufer - in der Regel sogar deutlich weniger. BMW hat das ja schon mit seinen "Product Specialists" versucht einzufangen. Aber teilweise lügen einem die Verkäufer ohne rot zu werden ins Gesicht, damit die Unterschrift kommt. Solche "Profis" gibt's natürlich überall, aber überproportional viel gibt es das im Autobereich - meine Meinung bzw. in den Bereichen ist's schlimmer, weil die Kosten so hoch sind, wenn mich ein Handyverkäufer anlügt, dann ärgere ich mich und kauf dann in zwei Jahren woanders.


    Wenn ein Berater nicht berät und keinerlei Mehrwert bietet, dann hat er in der Prozesskette zum Verkauf nichts zu suchen. Das Autoverkäufer abgeschafft werden, hat sich die Branche selbst zuzuschreiben. Beim Bankberater genau dasselbe, wenn ich dort nicht mehr objektiv beraten werde, sondern jemanden gegenüber habe, der mir irgendwas andreht, was sein Chef gerade loswerden will, dann muss ich mich selbst informieren, damit mich keiner über's Ohr haut. Und dann habe ich schon sehr schnell sehr viel mehr Ahnung, als jeder Berater in einer Bank-Filiale oder bei einem BMW-Händler. Das gilt natürlich hauptsächlich für Endkunden, die Großkunden werden natürlich in der Regel mit "Key Accountern" ordentlich beraten, die zur Not auch mal ihre objektive Meinung sagen und einem Kunden von den eigenen Produkten abraten. Wieso? Weil der Großkunde sonst seinen 20.000er Fuhrparkt woanders hinfährt, wenn er sich oft verarscht vorkommt. Beim Endkunden ist das in sofern egal, weil der Durchschnitt eh nur 1-2 Autos pro Leben kauft und wenn der sich verarscht vorkommt, dann ist das hinsichtlich des Umsatzverlusts ziemlich egal - bzw. hebt sich auf, weil dadurch ja auch Neukunden dazukommen, die bei anderen Marken verarscht wurden.

    M340i xDrive Touring 48V-MHEV (Produktion 07.2021), Softwarestand: 11/2023.50 - Abgegeben 08/2024

  • „If you pay peanuts you get monkeys…“



    Ist in meiner Niederlassung noch anders. In meiner Niederlassung laufen viele reifere Verkäufer rum. Mein Verkäufer ist Mitte 50 und ich habe schon 3 BMWs bei ihm geleast. Der ist schon ewig . Auch wenn die Jungen vielleicht ein wenig fitter in Bezug auf das ganze Connected Gedöns sind, ist mir mein erfahrener Verkäufer doch lieber. Auf so einen jung, dynaisch und erfolglosen Juniorverkäufer habe ich keine Lust. Womöglich halte ich ihn noch davon ab TikTok Videos auf seinem Handy zu gucken und die Urlaubsbilder seiner 11 Mrd. Facebook „Freunde“ zu liken. 😂

    Das sind wahre Worte ;) 👍

    Fahrzeug Historie:

    BMW E46 320i:/ BMW E90 318i LCI:/ BMW E88 120d:/ BMW 120d F21:/ BMW F32 420d:/ BMW F20 LCI 120d:/

    Aktuell: BMW G21 LCI 318i und Mini Cooper F56

  • Wenn ein Berater nicht berät und keinerlei Mehrwert bietet, dann hat er in der Prozesskette zum Verkauf nichts zu suchen.

    Das Problem ist hier die Identifizierung eines Verkäufers als Berater.

    Verkäufer sind für mich keine Berater...

    Das ist für mich maximal der BMW Genius und teilweise weiß auch der weniger als ein gut informierter Kunde.

  • Das Problem ist hier die Identifizierung eines Verkäufers als Berater.

    Verkäufer sind für mich keine Berater...

    Das ist für mich maximal der BMW Genius und teilweise weiß auch der weniger als ein gut informierter Kunde.

    Gebe ich dir recht

    Wo wir das erste Angebot uns reingeholt haben, sagte ich zur Verkäuferin das ich Ihn gerne in München sprich in der BMW Welt abholen will.

    Da guckt Sie uns an und sagt das höre Sie zum ersten Mal das müsse Sie prüfen ob dieses überhaupt möglich sei.

    Fahrzeug Historie:

    BMW E46 320i:/ BMW E90 318i LCI:/ BMW E88 120d:/ BMW 120d F21:/ BMW F32 420d:/ BMW F20 LCI 120d:/

    Aktuell: BMW G21 LCI 318i und Mini Cooper F56

  • Das ist ja nichts neues, dass ein interessierter und manchmal vielleicht enthusiastischer Kunde viel besser bescheid weis. Ist ja auch nicht verwunderlich. Er hat sich lange mit einem Model auseinandergesetzt. Ein Händler/Verkäufer hat aber 20 oder 30 Modelle im Angebot. Der Kunde an dieser Stelle kennt sich auch nicht mit jedem anderen Modell so gut aus wie mit dem einen das ihn interessiert. Da muss man schon fair bleiben.


    Aber ja, trotzdem gibt es sehr gute und sehr schlechte Verkäufer. Nichtsdestotrotz schreiben wir fast das Jahr 2023 und wenn ich mir ansehe, wie man das Rad nach so langer Zeit wieder neu erfindet... gehe ich nicht davon aus das es dem Wohl des Kunden geschuldet ist!


    Das Argument, dass die Autohäuser sowieso kaum noch am Verkauf verdienen, halte ich für ein Gerücht. Die haben genug an rabattierten Fahrzeugen verdient. Kein Händler wird gezwungen maximale Nachlässe zu geben. Meine Erfahrung ist auch, das 4 von 5 Häusern sich recht einig sind und sehr nahe beieinander liegen und der 5. muss erstmal zum richtigen Zeitpunkt auf den richtigen Fuß getroffen werden. Ich bin bisher sehr gut klargekommen mit den Autohäusern. Verhandeln ist für mich auch kein Bazaar gehabe sondern ein Geschick. Der eine kann es, der andere nicht. Manchmal ist es Timing und manchmal ein Geschäftsprinzip. Der eine gibt seinen Stammkunden immer etwas mehr, der andere prinzipiell wenig. Porsche hier als Beispiel anzuführen macht auch überhaupt keinen Sinn. Genauso Alpina, Ferrari oder gewisse höher eingestufte Fahrzeugklassen. Das war schon immer so und das weiß man auch. Diese Kundschaft hat überhaupt kein Interesse an Nachlässen. Vor allem aber... nicht nötig. Die sind da weil sie etwas exklusives wollen und das sowas kostet, wissen die auch. Also kein Vergleich zu einem 320i oder 530d Käufer.

  • Ich möchte beim Kauf genau wissen, was ich zahlen muss und nicht auf Kontingente beim Händler oder Regionen oder gar meinen Nasenfaktor angewiesen zu sein. Außerdem ist für mich ein BMW-Händler ausschließlich jemand, der im Weg steht. Ich weiß ganz genau was ich will, wenn ich zu BMW gehe und möchte ein fixes Angebot und nicht ein "oh das ist aber oberhalb meines Budgets... ich frage mal beim Chef nach..."-blabla.

    Ach ich hatte mit meinem Verkäufer in der BMW Niederlassung echt Spaß bei den Verhandlungen. Der musste scheinbar 3 x zu seinem Verkaufleiter um sich das ok für den Nachlass zu holen - ich konnte mir das Grinsen nicht verkneifen.

    Ich glaub die sind harte "Oldschool" Verhandlungen eh nicht mehr gewöhnt: meine Freundin kauft sich grad nen Jeep Compass PHEV der schon im Vorlauf ist und nachdem der Verkäufer uns seinen Standard Nachlass angeboten hat meint er, nachdem die Verhandlungen jetzt abgeschlossen sind können wir ja die Bestellung fertigmachen. Als ich dann meinte wieso, wir hätten ja noch gar nicht angefangen zu verhandeln, guckt der mich völlig erstaunt an :D

    Ich war dann selber überrascht was da noch ging…


    Einerseits natürlich schade, dass man wohl in Zukunft mit Verhandlungsgeschick nicht mehr rausholen kann als der gemeine Autokäufer, aber das ist vermutlich nicht mehr Zeitgemäß.


    Ich seh aber aktuell auch mehr Vorteile in den neuen Modellen, zumindest hätte dann wahrscheinlich meine Freundin nicht bei nem Autohaus in 200 km Entfernung kaufen müssen weil hier in der Gegend keiner einen hatte der dieses Jahr noch kommt.

    Und wenn sich dann die Nachlässe mal auf nem niedrigeren Niveau einpendeln (und die Hersteller deshalb nicht die Listenpreise künstlich hochschrauben müssen), zahlen die geschäftlichen Nutzer auch nicht mehr unnötig hohen Privatanteile weil der Bruttolistenpreis dann eher der Realität entspricht…

  • Genau das ist es ja, ich denke es ist besser wenn alle dieselben Konditionen bekommen und es nicht davon abhängt wie sehr der Käufer dem Verkäufer auf den Keks geht und unbedingt handeln will.


    Gibt auch genug Leute die sich das nicht trauen/es nicht können oder schlichtweg keine Lust haben und das diese dann mehr zahlen müssen wie jemand der dem Verkäufer Zahlen entgegenwirft finde ich nicht in Ordnung und bei solchen Summen weder Seriös noch ist das Zeitgemäß...


    Bei einem Gebrauchtwagenkauf von Privat oder so einem Hofhändler gut und schön lasse ich mir noch gefallen, aber bei Neuwagen in dieser Preisklasse ist so etwas einfach unangebracht und weit weg von fair oder transparent. Ich kaufe hier ja keine 5 kg Obst auf einem Basar sondern ein Auto im Bereich 50-100.000 EUR..


    Deswegen es gibt auch genug Händler von denen ich weiß, die sagen dir direkt, ja laut Tabelle können wir Ihnen 10% einräumen für das Fahrzeug und das war es dann. Wer dann noch weiter rumverhandeln will, dem wird halt dann durch die Blume gesagt akzeptiert es oder geh, haben oder nicht haben. Das ist halt der Punkt ich fände es auch maximal nervig wenn ich mich als Verkäufer noch so rumschlagen müsste mit Verhandlungen.. und fände es auch nicht fair, dass ein Kunde mehr zahlen muss, und das obwohl er der viel angenehmere Kunde ist und mich nicht 20 Minuten lang rumgenervt hat wegen einem Prozent mehr oder weniger..

  • Es ist doch nun mal so, dass jeder Kunde andere Voraussetzungen mitbringt.


    - Der eine Kunde kauft regelmäßig ein neues Auto. Vielleicht schon in zweiter Generation.

    - Der andere kommt zum ersten Mal. Noch ein anderer Kauft innerhalb kurzer Zeit mehrere Autos.

    - Der eine gibt kein Auto in Zahlung. Ein weiterer gibt eins in Zahlung.

    - Die eine Inzahlungnahme wird der Händler mit Gewinn los, die andere voraussichtlich nicht.

    - Dann gibt Kundschaft aufgrund von Weiterempfehlung.

    ... das alles sind individuelle Beispiele. Davon gibt es sicherlich noch einige mehr. Fällt alles weg!


    Dein Punkt mit dem Verhandeln könnte ich jetzt aufgreifen und sagen... nur weil einer nicht verhandeln kann/möchte,

    müssen jetzt alle mehr zahlen? Sorry aber das ist kein Argument für mich. Jeder ist seines Glückes oder Könnens Schmied.

    Das betrifft doch alle anderen Geschäftspreise genauso. Sei es ein Haus- oder Wohnungskauf, eine neue Küche oder oder oder...


    Wir sind alle Erwachsen und haben sicher nichts zu verschenken. Am Ende liegt es an den

    Verkäufern/Herstellern wie die Rabatte ausfallen. Wenn der Preis künstlich hoch angesetzt wird, sollte der Kunde auch

    verhandeln. Egal was er grade kaufen möchte. So habe ich es von der Pike auf gelernt und so gebe ich es meinen Kindern weiter.

    Mir war das als Kind auch unangenehm wenn mein Vater da loslegte. Dachte nur oh Gott wie peinlich X/

    Heute nehme ich meine Kids extra mit wenn ich gewisse Dinge kaufe und zeige denen wie man sich in solchen Gesprächen verhält.

    Und nein, ich bin kein Kameltreiber oder Eselzüchter und auch kein Ziegenhirte. Ich gehöre zu den besser verdienenden. Habe aber

    nichts zu verschenken außer es handelt sich um Freunde und Familie ;)