Kühlwasserverlust und jetzt soll kompletter Motor ausgetauscht werden

Moin Zusammen,

brauche mal Rat.

Finanziere seit Juni (noch keine 6 Monate) ein Premium Selection BWM 330i G20.

War vorher ein Leasing Fahrzeug mit 60.000 km gelaufen, heute 65.445 km (Fast nur Langstrecke).

Jetzt hab ich ein großes Problem mit dem Fahrzeug.

Es fing an mit einer Meldung vom Fahrzeug wegen geringem Kühlwasserstand. Habe den Behälter wieder aufgefüllt

und nach ca. einer Woche wieder Verlust festgestellt.

Bin dann also ab zum wo das Kühlsystem abgedrückt und entlüftet wurde. Es wurde keine Undichtigkeit entdeckt.

2. Besuch beim musste nicht lange auf sich warten lassen. Mittlerweile musste ich Qualm aus dem Motorraum

feststellen. Man hörte immer mal wieder ein kurzes Zischen und darauf folgte dann kurz Qualm auf der

Beifahrer Seite. Offensichtlich tropft es irgendwo auf eine heiße Stelle. Nach genauerem hinsehen konnte ich

dann auch feststellen, dass der Motorraum auf der Beifahrerseite unten sehr eingesaut und feucht ist.

Der hat dann Turbolader und die dazugehörigen Kühlwasserleitungen ausgewechselt, weil es an den Leitungen,

nach deren Aussage, wohl ein Leck gab.

Nach ca. zwei Wochen dann die 2. Meldung vom Fahrzeug wegen geringem Kühlwasserstand.

Behälter war komplett leer. Ich habe wieder Kühlwasser nachgefüllt für die 3. Fahrt zum .

Diesmal ist es wohl ein Riss im Zylinderkopf, deshalb tropft es wenn der Motor warm ist. Der Plan ist, diesen

auszutauschen. Einige Tage später (heute) berichtet mir der jedoch am Telefon, dass sich der Riss wohl bis

zum Block zieht und dieser auch nicht Plan ist. Seine Einschätzung ist, dass nach einer Reparatur trotzdem

die Gefahr besteht in Zukunft dort wieder eine Undicktigkeit zu haben und deshalb ein genaralüberholter Motor

von BMW als Austausch für den aktuellen Motor die sicherere Lösung wäre. Der Kulanz/Garantie Antrag dafür beim

Hersteller wird gerade erst erstellt und dann wird auf Antwort gewartet.

Finanziell wurde bisher bis auf den 1. Besuch beim alles im Rahmen von Kulanz/Garantie

übernommen jedoch macht mir das ganze trotzdem ziemlich dolle Bauchschmerzen.

Was meint Ihr zu der Einschätzung?

Sollte ich den Motor austauschen lassen? Meine Bedenken sind z.B. zu hohe Wertminderung des Fahrzeugs

durch den Austauschmotor mit eventuell viel höherer Laufleistung.

Was sollte man dabei noch bedenken?

Gibts eine Möglichkeit das Fahrzeug wieder komplett zurückzugeben und aus der Finanzierung auszutreten?

Das sind so einige der Fragen die ich mir jetzt Tag und Nacht stellen werde bis weiteres klar ist.

Ich freue mich auf hilfreiche Antworten

Danke & Beste Grüße

Moin Zusammen,

vorab vielen Dank für Eure Antworten und Tipps.

Habe heute nochmal mit meinem Ansprechpartner beim Freundlichen gesprochen. Auch Er teilt die Meinung, dass es sehr schwer sei das Auto zurückzugeben und das Geld zurückzuerhalten.

Zu meiner Situation muss ich ergänzen, dass ich den Wagen vom Vertragshändler A habe und wegen der Probleme mit dem Wagen aber zum Vetragshändler B bin, weil dieser direkt um die Ecke ist anstatt ca. 600km entfernt. A sagte mir damals, dass es überhaupt kein Problem wäre und ich mich auch nicht unbedingt bei A melden müsste, falls mal Probleme auftreten sollten.

Ich würde im schlimmsten Fall sogar auf Kosten sitzen bleiben. Zylinderkopf etc. ist ja hinüber. Der Händler, von dem ich das Auto habe, würde trotz Gewährleistung und Beweislast beim Händler darauf beharren, das Auto so zurückzubekommen, wie Er es mir gegeben hat. Also funktionsfähig und komplett. Und ich hätte mich am besten gleich beim ersten Problem direkt an den Händler wenden sollen.

So die Einschätzung von meinem aktuellen Ansprechpartner. Dieser ist auch nur Serviceberater und kein Anwalt und das weiß ich auch. Werde mich diesbezüglich aber trotzdem weiter schlau machen.

Zitat von dns

Generalüberholt heißt in meiner Welt bis auf die Kurbelwelle zerlegt und alles, was Laufspuren hat oder nicht maßhaltig ist, auszutauschen. Also von der Materialalterung abgesehen technisch gesehen neuwertig. Das klingt doch gut. Und wieso musstest Du den ersten Werkstattbesuch zahlen?

Wenn kein Problem bzw. Garantiefall festgestellt wird, dann muss ich die Arbeitskosten etc. bezahlen und Verschleißteile und Flüssigkeiten sowieso. So die Erklärung von denen damals.
Hab dafür beim 3. Besuch dann aber für 7 Tage kostenfrei einen Leihwagen fahren dürfen anstatt 99€ pro Tag. Danach war der Wagen schon verplant und einen anderen freien hatten Sie nicht.
Hätte hier aber auch gedacht, dass mir in so einer Situation definitiv ein Leihwagen zusteht !?!? Aktuell fahre ich Bus.

Zum Thema ATM vom Werk erklärte Er mir auch, dass diese technisch gesehen wirklich neuwertig sind und von der Leistung, Laufruhe etc. gleichzusetzen sind wie ein neuer Motor.
Also an meiner Stelle würde Er sich freuen über einen neuen Motor mit 0km Laufleistung. Ich bräuchte mir überhaupt keine Sorgen machen und könne dann endlich sehr lange und unbesorgt Spaß mit dem Auto haben.
12 Monate Gewährleistung/Garantie auf den neuen Motor + meine aktuelle Premium Selection Garantie bis 06/2024.
Hört sich für mich also doch nach einer sehr guten Lösung an.

Zitat von Matthias

Hatte beim besagten F30 den ersten ATM bei 48.000 km und den zweiten bei 96.000 km. Nach dem 2ten war Schluß und der Wagen wurde verkauft.

Hoffe nur, dass dies eine Ausnahme und nicht die Regel ist!

Werde weiterhin Neuigkeiten und meine Erfahrungen hier teilen.

Beste Grüße
E.T.