Aber generell finde ich es schon gut, wenn der Kunde wählen kann.
Aber nicht bei grundlegenden Sachen wie einer Sitzheizung bei einem Premiumfahrzeug. Was ist dann bitteschön noch Premium, wenn ich grundlegende Sachen extra bezahlen muss? Ja, genau, der Preis ist Premium und der Profit von BMW ist Premium.
Naja, so doof ist das von BMW nicht gedacht und auch den Kunden könnte es zu Gute kommen.
1. Die meisten Neuwagen bei BMW werden doch geleast und als Firmenwagen genutzt. Durch das "Abo Modell" kann man ein ziemlich "nackten" Wagen bestellen, wo entsprechend der Listenpreis geringer ist und dadurch die 1% Regel günstiger wird für die Privatnutzung. Die Abo kosten können gleich abgesetzt werden, jeden Monat und fließen da dann nicht mit rein
2. Analog zu 1 geben die meisten doch nach 2-3 Jahren dann den Wagen wieder ab....
Wenn das mal nicht nach hinten losgeht, denn:
1. ist die 1% Regel nicht in Stein gemeißelt. Die Politik kann sie jederzeit ändern.
2. dadurch dass Autos immer teurer werden, werden Firmen möglicherweise ihre Car Policies anpassen. Was heute noch BMW ist, wird womöglich morgen ein Skoda, ein Ford oder ein Franzose.
3. Die Generation von Mitarbeitern, die sich über einen Firmenwagen definieren, ist nicht mehr die Generation von morgen. Für viele sind inzwischen andere Dinge wichtig.
4. Die Pandemie hat gezeigt, dass ein Firmenwagen ein Klotz am Bein sein kann. Was nutzt einem ein Premiumfahrzeug welches man jeden Monat teuer bezahlen muss, wenn man wegen der Seuche im Homeoffice sitzt? Viele meiner Kollegen haben es deswegen bitter bereut einen Firmenwagen gewählt zu haben.
5. Rohstoffknappheit bis hin zur Befürchtung dass man sich im Winter den Arsch abfriert, weil es nicht mehr genug Gas gibt und die Industrie darum bangen muss überhaupt noch irgendwie produzieren zu können, lassen Menschen vielleicht umdenken. Es könnte sein, dass ein neuer (Firmen)wagen so ziemlich das Letzte ist an was viele demnächst denken. Zumal die Liefersituation ja auch echt bescheiden ist.