Privatwagen als Firmenwagen nutzen

  • Hallo Zusammen,


    ich befinde mich gerade in einer Zwickmühle und versuche eine möglichst günstige Lösung zu finden.


    Ich habe aktuell einen M340i bestellt, der ca. Juni geliefert wird. Gleichzeitig beginne ich zum 01.06. einen neuen Job mit Firmenwagen (reine Privatnutzung)

    In der Probezeit wird der Firmenwagen vermutlich gemietet sein, danach kann ich dann bestellen.


    Jetzt brauche ich natürlich den M340i vermutlich weniger als erwartet, immerhin würde ich ja bei Fahrten zur Dienststätte den Firmenwagen nutzen.


    Hat jemand eine Idee wie ich hier möglichst günstig bei wegkomme?


    Mir fallen folgende Dinge ein:

    M340i sofort wieder verkaufen, da Storno nicht möglich ist => hoher Verlust


    M340i dem AG anbieten abzukaufen und mir als Firmenwagen zur Verfügung zu stellen => unrealistisch, will es mir auch nicht direkt mit dem neuen AG verscheißen


    Keinen Firmenwagen nehmen => Ebenso hoher Verlust, weil ich ja dann auf einen Teil des Gehalts verzichte.


    Ich würde mich über Ideen oder Tipps freuen!

    Danke!

    Privat: seit Juni 2022 - G20 M340i pre-LCI
    Dienstlich: seit April 2023 - G21 330i LCI

  • Das ist leider eine Kurzzeitzulassung die für sechs Monate auf das Autohaus zugelassen wird ab dem Tag der Lieferung. Meinst du das macht dann Sinn?

    Privat: seit Juni 2022 - G20 M340i pre-LCI
    Dienstlich: seit April 2023 - G21 330i LCI

  • Was ist denn, wenn du mit deinem AG darüber sprichst und ihm die Situation erklärst? So wie ich das sehe, war das ungeplant und hat sich überschnitten.


    Unterm Strich gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass der AG den Wagen subventioniert. Er profitiert ja dann genauso.

  • Bei meinem AG gibt es für Mitarbeiter mit Anspruch auf ein Fahrzeug zwei Optionen.

    1. Du nimmst einen Firmenwagen aus einer Liste von vorgegebenen Fahrzeugen und hast dann Standard, Paket 1 und Paket 2. Je nach Kategorie und Fahrzeug kostet dich das Fahrzeug nichts und bei manchen musst du halt etwas draufzahlen.

    2. Du lässt dir eine Rate entsprechend deiner Kategorie auszahlen und kümmerst dich selbst um ein Fahrzeug. Geht es nur um Fahrten zum AG? Super.

    Für jede berufliche Fahrt kannst du dann 0,30€ pro km von der Steuer absetzen, nicht zu verwechseln mit der Pendlerpauschale!


    Wenn es die zweite Option bei deinem neuen AG (noch) nicht gibt, kannst du es zumindest ansprechen.

    Für den AG ist es deutlich günstiger dir eine fixe Rate zu zahlen als einen Firmenwagen zu betreiben der noch weitere laufende Kosten erzeugt.

    Statt einem Fahrzeugnutzungsvertrag gibt es dann eine Zusatzvereinbarung in der die entsprechende Summe genannt wird und das damit jegliche Ansprüche gegenüber dem AG abgegolten sind (bezogen auf den Firmenwagen).

  • Top! Danke für eure Ideen.


    Auch wenn ich hoffentlich nicht direkt einen schlechten Eindruck mache und den AG mit meinen „Problemen“ belästigen muss, werde ich doch mal das Gespräch mit dem AG suchen.

    Die Option beim Autohaus werde ich dann ggf in Betracht ziehen wenn der AG vielleicht lieber den Wagen übernimmt und mir zur Verfügung stellt. Habe ja kA was für ihn günstiger kommt.


    Ich hatte bei KeYas Idee eher an: Übernahme Steuer, Versicherung und Sprit analog zum Dienstwagenvertrag gedacht. Das es wie bei Michaels Optionen vielleicht noch andere Vorteile für den AG geben könnte, habe ich nicht gedacht.


    Mein Gedanke ist, das es für ihn teurer kommt mir 6 Monate + Wartezeit zur Lieferung des Dienstwagens also ca 10-12 Monate mir einen Mietwagen zur Verfügung stellen muss. Das wäre mein bestes Argument für eine Alternative. Liege ich da richtig das dies für den AG besonders teuer kommt?

    Privat: seit Juni 2022 - G20 M340i pre-LCI
    Dienstlich: seit April 2023 - G21 330i LCI

  • Mein Gedanke ist, das es für ihn teurer kommt mir 6 Monate + Wartezeit zur Lieferung des Dienstwagens also ca 10-12 Monate mir einen Mietwagen zur Verfügung stellen muss. Das wäre mein bestes Argument für eine Alternative. Liege ich da richtig das dies für den AG besonders teuer kommt?

    Ich würde wie geschrieben alle Optionen erfragen. Beim AG und beim Autohaus.


    Mietwagen waren in der Vergangenheit teilweise unglaublich günstig für AG mit Rahmenverträgen beim Vermieter.

  • Einfach offen und ehrlich mit dem AG reden und gemeinsam ne Lösung suchen mit der alle gut leben können ist meistens der beste Weg.

    Er muss ja vielleicht auch Belange anderer Mitarbeiter berücksichtigen (was kriegen z.B. die als Ausgleich die gar kein Auto brauchen/wollen?) die Du so gar nicht auf dem Schirm hast…

  • Liege ich da richtig das dies für den AG besonders teuer kommt?

    Kommt stark auf die Verträge deines AG mit Lieferanten an, je nachdem sind die Mietwagen teurer oder günstiger als ein geleastes Fahrzeug.

    Mein AG hat mehrere Lieferanten und eine recht große Flotte, da gibt es entsprechende Vereinbarungen über die Mietwagen.

    Neue Mitarbeiter bekommen bei uns für die Dauer der Probezeit einen Mietwagen und haben anschließend die Wahl zwischen Fahrzeug vom Hof (sofern vorhanden), neues Fahrzeug bestellen (inkl. länger Mietwagen fahren) oder eben auszahlen lassen.

    Übernahme Steuer, Versicherung und Sprit analog zum Dienstwagenvertrag gedacht.

    Kommt stark auf die restliche Flotte des AG an.

    Wenn dort sonst nur Diesel und Mittelklasse sind, wird ein M340i evtl. den Rahmen sprengen und die gleichen Kosten wie 2 bis 3 normale Fahrzeuge verursachen.

    Die Versicherung für gewerblich genutzte Fahrzeug ist teilweise doppel so hoch wie für privat genutzte.