ZitatAlles anzeigenProbleme in der Lieferkette
Apple, Huawei und Samsung machen VW, BMW und Daimler die Chips streitig
„Als die Auto-Produktion im ersten Lockdown stoppte, suchte sich die Halbleiterindustrie neue Abnehmer. Jetzt stockt die Kfz-Produktion, weil Chips fehlen (…)
Hintergrund des Konflikts ist die zunächst stark eingebrochene Nachfrage nach Halbleiterbauteilen im Coronajahr 2020. Die Autobauer orderten nach Jahren des Wachstums Anfang des vergangenen Jahres deutlich weniger elektronische Bauteile. Die Chiphersteller fanden aber rasch neue Abnehmer, etwa in der Unterhaltungselektronik bei Großkunden wie Apple, Huawei oder Samsung. Als sich dann der Automarkt früher als erwartet erholte, konnte die Lieferkette nicht schnell genug angepasst werden. Die Autoindustrie hatte das Nachsehen. (…)
BMW als positive AusnahmeEine Ausnahme ist BMW. In der Branche wird anerkannt, dass sich der Münchener Konzern offenbar früher als andere um Lieferungen bemühte. Doch gibt es inzwischen Berichte, nach denen auch BMW vor Produktionsunterbrechungen stehe. Eine Sprecherin dementiert: „Wir haben das benötigte Volumen für 2021 fristgerecht bestellt und erwarten, dass unsere Lieferanten entsprechend der Bestellungen vertragsgerecht liefern.“ Produktionspausen habe es bislang nicht gegeben. Bislang. (…)“
Komplett nachzulesen unter Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/wi…ps-streitig/26889198.html
Und...
ZitatAlles anzeigenHalbleiter-Engpässe:
Auch BMW muss erste Optionen streichen
„Die Lieferprobleme bei Halbleitern haben bei BMW zwar noch nicht zu Werksschließungen geführt, ohne Auswirkungen gehen die Engpässe aber auch an der BMW Group nicht vorbei. Konkret zu spüren bekommen das nach unseren Informationen alle Kunden, die derzeit auf die Produktion ihres Neuwagens warten oder ihn gerade bestellen wollen: Aufgrund der fehlenden Halbleiter sind die Produkte einiger Zulieferer nicht wie gewohnt lieferbar, weshalb BMW momentan weder das Live Cockpit Plus genannte Einstiegs-Navigationssystem noch das Harman Kardon Sound-System anbieten kann. Die Verfügbarkeits-Probleme wirken sich auch auf diverse Ausstattungspakete aus, die eine der fehlenden Komponenten beinhalten.
Als vorübergehende Notlösung zum Fortsetzen der Produktion wird BMW das große Navigationssystem (Live Cockpit Professional) bei einigen Modellen zur Serienausstattung machen, wodurch auch die Alarmanlage Serie wird. Zu echten Schnäppchen für Neuwagen-Käufer dürfte der Kurswechsel allerdings nicht führen, stattdessen erscheint eine Erhöhung der Grundpreise deutlich wahrscheinlicher. Wie genau die Halbleiter-Engpässe umschifft werden, unterscheidet sich im Detail von Baureihe zu Baureihe. Eine Besserung der Situation ist derzeit nicht absehbar.
(…)
Ob in den nächsten Monaten auf das Angebot weiterer Sonderausstattungen verzichtet werden muss, wird sich zeigen. Die größere Sorge dürfte allerdings den möglichen Ausfall von Zulieferer-Komponenten betreffen, ohne die bestimmte Modelle gar nicht mehr gebaut werden können: Fehlen den Münchnern die falschen Teile, muss auch BMW die Produktion unterbrechen und unter Umständen ganze Werke schließen. Dieses ausgesprochen kostspielige Schicksal hat andere Autobauer schon vor Wochen ereilt.“
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