Motor einfahren notwendig

  • Bekomme meinen 320d Touring Ende März.
    Zum Einfahren, vor knapp 30 Jahren schon, hat mir ein Verkäufer bei Mercedes bei der Übergabe vom Neuwagen den Tip gegeben, ab dem 1.Kilometer richtig Gas zu geben. Auf mein Fragezeichen im Gesicht seine Aussage: Falls was passiert haben Sie doch Garantie.
    Seitdem, bekomme im Schnitt alle 3Jahre einen neuen Firmenwagen, sind alle meine Neuwagen (Audi,BMW,Opel,VW) SOFORT nach Übernahme auf die Autobahn und VOLLGAS gefahren worden. Habe noch NIE Probleme gehabt

  • Die möglichen Schäden kommen ja auch erst im späteren Verlauf zum tragen, sprich nach drei, vier Jahren ist noch nichts zu merken aber wenn der Wagen mal fünf oder sechs Jahre ist und der Ölverbrauch exorbitant nach oben geht und die Mängel sich vermehrt einstellen, ist das ganze nicht mehr so toll. Klar sind die Fertigungstoleranzen im Vergleich vor 30 Jahren enorm besser, dennoch ist eine kurze Einfahrzeit für den Motor und den Wagen besser. Nach drei Jahren hast du keine Probleme aber evtl. die Besitzer nach dir.

    Gruß Matthias

    Bisherige BMW

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  • Ein Grund warum ich mir im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten nur Neuwagen besorge. Gerade bei Leasingrückläufern weiß man nie wie damit umgegangen wurde, ein Auto aus erster Hand nach 7 Jahren kann deutlich weniger Verschleiß haben als so eine 2 oder 3 Jahre neue Kiste.


    Willst du es richtig machen
    - Reifen Kupplung Bremsen 500km Einfahren, auch nach Tausch
    - Motor 2000km Einfahren


    Einfahren bedeutet: kein Vollgas (100% Gaspedalstellung) und keine hohe Drehzahl (über 3500rpm)


    Dazu kommt aber immer:
    Warmfahren: Abhängig von Außentemperatur bis zu 15km gemäßigt fahren, allerdings den ersten Kilometer am vorsichtigsten, weil hier die Schmierung besonders schlecht ist. Mit der Zeit die Last und Drehzahl erhöhen.


    Kaltfahren:
    Kurz vor Ankunftsort (2 km oder 2 Minuten) keine hohe Last und Drehzahl mehr, damit der Fahrtwind noch kurz hohe Temperaturen abkühlen kann. Im stehen laufen nachlassen bringt nicht so viel. Wird meist auf Autobahn - Autobahnparkplatz sehr falsch gemacht. Vor Toillettenpause kurz auf 100 km/h Reduzieren und dann erst hinstellen.


    Das alles ist natürlich ziemlich egal, wenn das Auto eine Lebensdauer von 3 Jahren überstehen soll.
    Ich kann dein Verhalten also nachvollziehen, schließlich ist das ja nicht mehr dein Problem was mit dem Mietgegenstand ist nach der Abgabe.


    Bei Defekten könnte man dir aber durchaus anhand der Daten im Fahrzeug ein Fehlverhalten nachweisen und teure Motor/Getriebe Reparaturen die Kostenübernahme verweigern. In den Betriebshandbüchern steht Einfahren explizit und detailliert.

  • Auch wenn es ein Leasingauto ist, finde ich, dass man damit pfleglich umgehen sollte und dafür gehört sich mMn auch das Einfahren sowie regelmäßige warm- und Kaltfahren.
    Ist wohl leider eine menschliche Eigenschaft, dass viele drauf scheissen, wenn es nicht ums eigene sondern um fremdes Eigentum geht. Daher funktioniert der Kommunismus/Sozialismus auch nicht... Im kleinen sieht mans ja auch bei DriveNow und Konsorten. Die Kisten sind innen oft sowas von verranzt und zugemüllt (von den ganzen Kratzern und Schäden außen mal ganz abgesehen).

    2023-2027: I20 iX xDrive50

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  • Auch wenn es ein Leasingauto ist, finde ich, dass man damit pfleglich umgehen sollte und dafür gehört sich mMn auch das Einfahren sowie regelmäßige warm- und Kaltfahren.
    Ist wohl leider eine menschliche Eigenschaft, dass viele drauf scheissen, wenn es nicht ums eigene sondern um fremdes Eigentum geht. Daher funktioniert der Kommunismus/Sozialismus auch nicht... Im kleinen sieht mans ja auch bei DriveNow und Konsorten. Die Kisten sind innen oft sowas von verranzt und zugemüllt (von den ganzen Kratzern und Schäden außen mal ganz abgesehen).

    In einer Wertegemeinschaft gilt:
    Gehe mit fremdem Eigentum (also auch Leasingfahrzeugen) mindestens so gut oder besser um wie mit deinem eigenen Eigentum.


    Wenn ich mir dir Fridays etc. anschaue, dann frage ich mich hier rund da auch, ob es noch ein Wissen über einen Wert gibt.
    Ein schlecht gefahrenes Leasingfahrzeug (z.B. über hohe Bordsteine …) kann ja für einen Nachfolgenutzer durchaus auch ein erhöhtes Risiko für sein Leben darstellen.

  • Ich passe auf meinen Dienstwagen genauso gut auf, wie auf unseren eigenen Wagen. Ich habe bisher sogar die Ledersitze regelmäßig eingecremt.
    Nur in die Garage darf er nicht. ;)

    bin stolz auf dich :m0002:

    Gruß Matthias

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  • Ich finde das jetzt nicht so schlimm.


    Ganz ehrlich, man mietet (für teuer Geld) permanent ein Neufahrzeug, bezahlt andauernd Überführungsgebühren... da ist mir das auch herzlich egal ob ein paar Komponenten am Auto zur Hälfte verschlissen sind. wenn es nach 3 Jahren ja eh nur noch die Hälfte kostet.


    Und wenn ich ein Auto Probefahre um eine Kaufentscheidung zu treffen, ist mir das auch egal ob die Kiste 5 km oder 5000km hat.
    Wenn die den vorher nicht einfahren, nicht meine Schuld. Genauso wenn sie ihn mir nur 45min geben wollen aber der Motor kalt ist.


    Dass das den Leuten nicht gefällt, die Gebrauchtwagen kaufen ist mir auch klar. Aber die sparen dabei ja auch ne Menge Geld.
    Wer sehr pfleglich damit umgeht, ist sehr nett, aber der nächste Käufer wird sicher nicht 10% Aufpreis dafür zahlen im Vergleich zu ähnlichen angeboten.


    Übrigens hatte und habe ich noch keine Firmenwagen besessen, hege aber großes Verständnis für meine Kumpel die einen brauchen.

  • ich kann euch folgenden clip empfehlen


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    da ich mein auto gekauft und nicht geleast habe, fahre ich diesen natürlich auf den ersten 1000 km gemächlich und abwechslungsreich ein. darauf steigere ich die gangart alle 100km bis ca. 1500km. das habe ich mit meinen motorrädern auch immer so gehandhabt. zuletzt habe ich letztes jahr eine street triple rs eingefahren bis der erste ölwechsel bei 1000km anstand. bis jetzt haben es mir meine fahrzeuge mit laufleistung und kaum vorhandenem ölverbrauch gedankt. wichtig ist dabei, besonders die ersten paar hundert km möglichst abwechslungsreich mit wechselden lasten zu fahren. tempomat und autobahn ist denkbar schlecht. meiner theorie nach sollte das fahrzeug das auch mit mehr effizienz und leistung danken. wir reden hier von keinen großen zahlen... aber über die jahre sicher nicht so unwesentlich.


    ich weiss das es ein streit thema ist aber wer sich mit der materie beschäftigt, wird zum schluss kommen... fertigungsqualität hin oder her... physik bleibt physik.


    ich scheue übrigens auch keine kosten und wechsle trotzdem das öl nachdem ich das einfahren abgeschlossen hab. ja, es gibt kein einfahröl mehr, aber wenn ich etwas einfahre, dann gehört der ölwechsel auch dazu. das sind einmalige kosten im gesamten fahrzeugleben. sollte man ernsthaft darüber nachdenken.


    wer aber der meinung ist, das nach ihm die sinnflut kommt... die bremsen, besonders die sportbremsen brauchen gute 250 bis 300 km um ihre volle leistung zu entwickeln. fahrt wenigstens die ersten 300 bis 500km sachte. so hat man auch zeit gehabt sich mit dem wagem richtig vertraut zu machen

  • ich habe im Bekanntenkreis einige die im Werkstattbereich und auch im Verkauf arbeiten. (Hyundai, Kia, Fiat, 2x freie Werkstatt, BMW) Es kommt bei Fahrzeugen aus dem Leasing zu deutlich mehr Gewaltschäden durch unsachgemäße Behandlung. Am ehesten im Bereich Getriebe/ Kupplung. Das schlimmste sind Car-sharing sowie ex Pflegedienst Fzge. Es ist mittlerweile viel schwerer einen "guten Gebrauchten" zu finden als noch vor 10 Jahren. In meinem Fall habe ich trotz auf den ersten Blick "gegen jede Vernunft" einen Neuwagen gekauft. Aber, ich werde min 5 Jahre damit fahren und wenn man einen "schlechten" Gebrauchten erwischt sind die Kosten ähnlich angesiedelt und man hat ein "altes" Auto.
    Ich fahre mein Auto auch ein, mache öfter als vorgeschrieben Ölwechsel (auch im Getriebe/ Antrieb) und freue mich am (bisher) problemlosen fahren.
    Entweder ich habe mit allen Fzgen "Glück" oder mein Vorgehen trägt zur Zuverlässigkeit bei. (Meine Autos sind bis 29 Jahre/ 400000km alt und kennen teilweise die Nordschleife aus Fahrersicht) Die einzigen größeren Schäden waren VAG Getriebe bei den sich die Nieten am Diff gelöst hatten bzw. durch erhebliches Tuning überlastet waren.