aber von den fast 300ps im Sport extra hätte ich mehr erwarte. Kein Vergleich zu meinem 340i cab
Ich weiß nicht, wie man auf den Trichter kommt, 292 PS mit 374(!!!) PS vergleichen zu wollen.
Da sind einfach mal 80 PS Unterschied ?
Zumal der 330e auch noch etwas schwerer ist.
Bitte nicht PS mit System-PS verwechseln.
Einfach mal einen Golf GTI mit 245 PS im Vergleich zu einem Golf GTE mit 245 System-PS ausprobieren.
Ich weiß nicht, wie man auf den Trichter kommt, 292 PS mit 374(!!!) PS vergleichen zu wollen.
Da sind einfach mal 80 PS Unterschied ?
Zumal der 330e auch noch etwas schwerer ist.
Da er von einem 340i Cabrio spricht (das es glaube ich nie gab), meint er wohl eher sein in der Signatur angegebebes 335i Cabrio, das von der Maximalleistung ungefähr auf dem Niveau eines G20 330e liegen dürfte. Zumindest dann, wenn "PPK" kein Tuning meint.
Aber klärt mich mal auf, was ist der Unterschied zwischen Systemleistung und "normaler" Leistung, gerne am Beispiel des oben erwähnten Golf GTI und GTE.
Ich dachte bislang auch immer, dass das vergleichbar sei, nur dass der Hybrid die Leistung halt nicht unbegrenzt lange bringen kann...
Vergleichbar was die maximale Leistung angeht sind GTI und GTE ja auch.
Im normalen Leben mit dem Fahrzeug kommen aber noch viele andere Aspekte dazu.
Wie fährt das Ding während längerer Vollgasetappen zB nachts?
Kann ich mich auf die Leistung verlassen?
Ist sie einfach bei Bedarf da oder muss vorher irgendeine Voraussetzung erfüllt sein?
Wie wirkt das Auto dabei? Angestrengt? Gelassen?
Spüre ich dass nicht unerhebliche Mehrgewicht nicht nur beim Beschleunigen sondern beim Bremsen und in der Kurve?
Dazu ist das eine ein 2,0 Liter Motor, das andere ein 1,4 Liter mit gut 150 PS, der im Zweifel von einem e Motor unterstützt wird.
Die Leistungsentfaltung ist eine völlig andere.
Wir haben im Fuhrpark einen Skoda Superb mit 190 Diesel PS und einen mit 224 System Hybrid PS (da ist fast die gleiche Einheit mit kleinem Benziner + e Motor wie im GTE verbaut). Die Wahl der Schnellfahrer fällt eigentlich immer auf den Diesel.
Schon klar, dass jeder anders gewichtet und für viele - um ins Beispiel zurückzukommen - der GTE im Vergleich mit dem GTI die eigenen Anforderungen eher erfüllt.
Davon ausgehen, das 245 GTE PS so souverän, gelassen und reproduzierbar abgeliefert werden wie die 245 GTI PS sollte man halt nur nicht.
Das ist völlig richtig milhousevanhouten
Genau mit diesem Aspekt bin ich auch an den 330e gegangen. Mir war vorher völlig klar, dass ich das nicht meinem alten Cupra mit 300 PS vergleichen kann. Schon gar nicht mit dem 330d. Wer das tut, hat da einiges nicht verstanden.
Trotzdem ist die Leistungsentfaltung echt toll. Um mal schnell ne Schnarchnase zu überholen oder auf die AB zu beschleunigen mehr als ausreichend.
Hätte mir noch ein Sportdiff gewünscht. Warum das nicht zur Auswahl stand, werde ich wohl nicht ganz verstehen. Selbst im reinen Elektromodus leiern die Hinterräder bei nasser Fahrbahn durch.
ABER: Für (m)ein Fahrprofil mit viel kurzen Pendelstrecken ist er viel vernünftiger als ein 330d. Zumal steuerlich um einiges günstiger.
Weiterhin kann ich täglich laden. Somit ist elektrische Unterstützung immer verfügbar.
Für jemanden, der irgendwo in der Prärie wohnt, und nicht laden kann (oder will), ist das Auto nichts.
Habe mich bewusst dafür entschieden, mit dem Wissen, dass ich begrenzte Maximalgeschwindigkeit habe und die Reichweite wohl nicht mehr als 500 km betragen wird (auf eine Langstrecke).
Dennoch war es für mich persönlich die richtige Entscheidung vom 320d zu wechseln.
Hab meinen 330e Ende Januar 2021 bekommen und habe Stand heute 17.500km auf dem Tacho, würde mich deshalb als Vielfahrer und ausreichend qualifiziert genug einschätzen, meine Erfahrung zu teilen.
Hat man als Hybridfahrer überhaupt Alternativen? Mittlerweile der 320e, aber wer will schon ein gedrosseltes Ding fahren, wenn er die Wahl zwischen 330e und 320e hat?
Ich hab mir am Anfang auch mehr von den knapp 300 PS Systemleistung erhofft. Auch muss ich regelmäßig auf der Autobahn bei Sprints gegen den C300d(e) oder E300d(e) den Kürzeren ziehen, insbesondere wenn ab 238 km/h laut Tacho nichts mehr vorwärts geht. Aufgrund von Corona sind die Autobahnen fast zu jeder Tages- und Nachtzeit leer, was ein Pendeln und Reisen mit Vmax möglich macht. Kurz gesagt, ich fahre fast immer >200 km/h auf der Autobahn. Leider ist man schnell an der Vmax-Grenze und man kann dann Däumchen drehen, obwohl man gerne noch schneller fahren würde.
Für mich wäre der 330d definitiv vom Nutzen der bessere Wagen gewesen, aber für fast die Hälfte an Steuern monatlich, mache ich die Abstriche derzeit aufgrund meines langen Pendelwegs zur Arbeit (50km+) gerne.
Was mich wirklich sehr nervt ist der kleine Tank. Auf 500km Strecken mit vielen Vollgasanteilen, kann ich mehrmals tanken. Die Restreichweite zeigt bei vielen Vollgasabschnitten dann nur noch 290km bei vollem Tank an. Das ist traurig, da auch der Akku leider nur sehr langsam auflädt und für kurze Ladestops somit der Hybrid nicht geeignet ist als Langstreckenfahrzeug.
Ich finde den 330e extrem ruhig im Fahren und vllt. gewöhne ich mich deshalb erst recht so schnell an die Leistung bzw. das schnelle Fahren. Man merkt kaum, dass man 180+ fährt, da es so still im Auto ist.
Ansonsten finde ich den 330e bzw. den G20 allgemein wirklich sehr gelungen. Auch das adaptive Sportfahrwerk in Kombination mit den MS PS4S ist ein Träumchen.
Wer immer noch ein Hybrid mit dem 330i oder gar 340i vergleicht hat das System wirklich nicht verstanden. Wer diese Leistung jedoch erwartet, sollte auch zu diesen Fahrzeugen greifen. Der 330e ist wirklich eher etwas für Dienstwagenfahrer, die damit Steuern sparen wollen. Privat würde ich mir das Ding niemals kaufen zu dem Preis. Alleine was ich an Tankkosten verursache, da wirds mir ganz schlecht wenn ich daran denke, wenn ich dies privat bezahlen müsste.
Genau so sehe ich das auch.
Ein Schnittverbrauch von über 12 Liter/100 und gut 300km Reichweite bei meiner Fahrweise disqualifizieren den 330e für mich (eigentlich) als Langstreckenwagen.
Durch clevere Lobbyarbeit (Prämien, Versteuerung) hat die Autoindustrie es dennoch geschafft, gerade diejenigen zu einer Bestellung zu bewegen, bei denen es am wenigsten Sinn macht - den Langstrecken Fahrerinnen und -fahrern, die einen Firmenwagen nutzen.
So darf ich demnächst auch wieder entscheiden:
Zahle ich netto mehr aus eigener Tasche und fahre mit moderaterer Umweltbelastung im Diesel?
Oder zahle ich durch Unterstützung meiner ohnehin privilegierten Situation als Dienstwagenfahrer durch die Allgemeinheit weniger und jage zudem 70% mehr Benzin als Diesel in die Luft?
Die Entscheidung ob man mit dem 330e die Umwelt entlastet liegt bei jedem selbst und hat nix mit dem Konzept zu tun.
Der 330e ist nicht für ständige Langstreckenfahrten mit Vollgas konzipiert, ich denke da wird inzwischen jeder wissen, dass ein Diesel dafür deutlich besser geeignet ist. Wenn man sich doch für den Hybrid entscheidet, warum auch immer, hat man es dennoch selber in der Hand das Auto "vernünftig" zu bewegen.
Ich fahr zum Glück nur mehrmals im Jahr über 500 km in den Urlaub, sonst bin ich überwiegend elektrisch unterwegs.
Auf unsere Strecke sind ca. 200 km deutsche Autobahn, da fahr ich auch gern mal über 200 wenn es geht und da verbraucht er natürlich entsprechend einem Benziner.
Aber bei max. 130 in Österreich und der Schweiz verbraucht er ca. 6 l im Schnitt und hat ne Reichweite von über 600 km, das ist meiner Meinung nach vollkommen ok und damit bei meinem Fahrprofil over all deutlich umweltschonender als ein Diesel...
PS: Ich denke langsam auch, dass wir in absehbarer Zeit in D nicht um die max. 130 drumrumkommen, dann haben sich die langen Vollgasfahrten eh erledigt und der Hybrid ist noch mehr im Vorteil.
…damit bei meinem Fahrprofil over all deutlich umweltschonender als ein Diesel...
PS: Ich denke langsam auch, dass wir in absehbarer Zeit in D nicht um die max. 130 drumrumkommen, dann haben sich die langen Vollgasfahrten eh erledigt und der Hybrid ist noch mehr im Vorteil.
Ist er nicht, auch nicht bei Deinem Fahrprofil wenn man die Gesamtbilanz eines Hybridfahrzeugs sieht. Strom wird hierzulande bekanntermaßen immer noch im großen Stil aus fossilen Brennstoffen erzeugt. Und nur weil man glaubt man ist umweltschonend unterwegs, weil man ab und zu mit Strom fährt und es hinten dann nicht qualmt, ist das noch lange nicht der Fall. Das Co2 und die Schadstoffe werden dann eben woanders erzeugt. Und die Batterie muss produziert, mitgeschleppt und entsorgt werden. All das fließt mit mit in die gesamte Ökobilanz eines Fahrzeuges. Und da sieht ein 330e sicher nicht besser aus als ein 318d oder 320d.
Naja da könnten wir uns jetzt drüber streiten, aber da gibts andere Threads zu.
Ich seh es so, dass der Hybrid (und BEVs) in Zukunft immer besser abschneiden werden (und wenns erst bei meinem Nachfolger in 5-6 Jahren ist) und deshalb ist das für mich eine Investition in die Zukunft - im Gegensatz zu nem Diesel.
Aber mir gings hier auch eher darum, dass man mit nem 330e auch nicht ständig Vollgas auf der Langstrecke fahren muss, mich zumindest zwingt da niemand zu...