Fast-Unfall dank Assistent

  • Das Auto ist dazu erzogen worden eine Bremsung durchzuführen, wenn Personen im Weg sind.
    Ein automatisches ausweichen in Richtung Gegenverkehr möchte ich ehrlich gesagt nicht in meinem Beamer.


    Ich vermute also es verhält sich wie beim ausweichen von Radfahrern. Man wird zurück in seine Spur gezogen sofern man nicht blinkt.

  • Was dann mit einem Radfahrer passieren kann wenn z.B. jemand unsicheres hinterm Steuer sitzt?


    Denken wir besser nicht darüber nach.


    Denn gerade Menschen mit weniger Bezug zum Auto werden nichts von den Assistenten wissen, diese somit auch nicht ausschalten (was auch positiv sein kann) und gleichzeitig Probleme haben auf so eine Situation spontan zu reagieren.


    Fluch und Segen liegen hier nahe beieinander

  • Ich habe aber den Verdacht, das die Assistenzsysteme immer nur einen Fall berücksichtigen, d.h. wenn ich nach links lenke um Radfahrern auszuweichen, wird nur danach geschaut das ich die Mittellinie nicht überfahre anstatt auch zu schauen weshalb ich nach links ausweiche. Der Mensch würde gar nicht auf die Idee kommen wieder zurück zu lenken da er ja an den Radfahreren vorbei fahren möchte und er ja auch weiß das da nun rechts neben dem Auto etwas ist.
    Das Auto scheint aber in dem Fall die seitlichen Sensoren gar nicht einzubeziehen, bzw. hat auch gar keine seitlichen Sensoren, das diese ja nur mit bestimmten Ausstattungen (DA, DAP, Parkassistenz) dazu kommen.


    Halte ich mich an die Verkehrsvorschriften muss man in diesem Fall zum Überholen blinken, dadurch wäre das Überfahren der Mittellinie sanktioniert und das Auto versucht erst gar nicht zurück zu lenken. Letztendlich ist das eine sehr gefährliche Verkehrserziehung. :thumbdown:

  • Ich habe aber den Verdacht, das die Assistenzsysteme immer nur einen Fall berücksichtigen, d.h. wenn ich nach links lenke um Radfahrern auszuweichen, wird nur danach geschaut das ich die Mittellinie nicht überfahre anstatt auch zu schauen weshalb ich nach links ausweiche. Der Mensch würde gar nicht auf die Idee kommen wieder zurück zu lenken da er ja an den Radfahreren vorbei fahren möchte und er ja auch weiß das da nun rechts neben dem Auto etwas ist.
    Das Auto scheint aber in dem Fall die seitlichen Sensoren gar nicht einzubeziehen, bzw. hat auch gar keine seitlichen Sensoren, das diese ja nur mit bestimmten Ausstattungen (DA, DAP, Parkassistenz) dazu kommen.


    Halte ich mich an die Verkehrsvorschriften muss man in diesem Fall zum Überholen blinken, dadurch wäre das Überfahren der Mittellinie sanktioniert und das Auto versucht erst gar nicht zurück zu lenken. Letztendlich ist das eine sehr gefährliche Verkehrserziehung. :thumbdown:

    das schein aber nur mit definitiv Blinkerstellung einrastend zu funktionieren
    denn mit Tippblinken wibriert mein Lenkrad, was die reduzierte Funktion anzeigt.
    ich hatte auch schon meine Momente und seitdem Anfang alles für mich unnütze an Assis runter geregelt oder eben deaktiviert.
    ich bin auch 39Jahre zuvor sehr gut unfallfrei klar gekommen

    Gruß Lothar
    BMW was sonst, seit vielen vielen vielen Jahren :thumbsup:

    E30(320i/323i) E34 (520i) E46 (328ci) G20 (330i)

  • das schein aber nur mit definitiv Blinkerstellung einrastend zu funktionierendenn mit Tippblinken wibriert mein Lenkrad, was die reduzierte Funktion anzeigt.
    ich hatte auch schon meine Momente und seitdem Anfang alles für mich unnütze an Assis runter geregelt oder eben deaktiviert.
    ich bin auch 39Jahre zuvor sehr gut unfallfrei klar gekommen

    Bei mir funktioniert das auch mit Tippblinken. Was allerdings mein Fehler anfangs war: Ich habe mit der Lenkbewegung nach links den Blinker gesetzt. Dabei war ich meistens schon auf dem Strick, ehe der Blinker überhaupt aktiviert war. Deswegen lies mich der Assi trotz Blinker nicht raus. Ich habe mich jetzt etwas umgewöhnt und blinke bevor ich lenke :), dann ist alles gut :)

  • Sollte man Radfahrer nicht mit mindestens 1,5m Abstand überholen? Das müsste doch genug Luft sein, dass ein Wackler durch den Spurhalteassi den Wagen nicht in den Fahradfahrer drückt? ;)
    Ansonsten ist (m.E.) die Kraft die man am Lenkrad braucht um den Assistenten zu übersteuern, gar nicht so groß. Sollte also auch machbar sein... oder klar, einfach blinken


    Also nicht falsch verstehen, ich verstehe gut wie es zu der Situation kam und der nicht mehr abschaltbare Lenkeingriff ab Baudatum 07/20 ist arg gewöhnungsbedürftig. Mit einer "korrekten" Fahrweise, dürfte es aber halt kaum Probleme geben.


    Edit: Volle Transparenz: Bei meinem steht die Spurverlassenwarnung auf "reduziert", also nur Vibrieren im Lenkrad.

  • Sollte man Radfahrer nicht mit mindestens 1,5m Abstand überholen? Das müsste doch genug Luft sein, dass ein Wackler durch den Spurhalteassi den Wagen nicht in den Fahradfahrer drückt? ;)
    Ansonsten ist (m.E.) die Kraft die man am Lenkrad braucht um den Assistenten zu übersteuern, gar nicht so groß. Sollte also auch machbar sein... oder klar, einfach blinken


    Also nicht falsch verstehen, ich verstehe gut wie es zu der Situation kam und der nicht mehr abschaltbare Lenkeingriff ab Baudatum 07/20 ist arg gewöhnungsbedürftig. Mit einer "korrekten" Fahrweise, dürfte es aber halt kaum Probleme geben.


    Edit: Volle Transparenz: Bei meinem steht die Spurverlassenwarnung auf "reduziert", also nur Vibrieren im Lenkrad.

    So einfach ist es leider nicht. In meinem Fall war der Radfahrer ein LKW der neben mir die Spur gewechselt hat. Da bleibt keine Zeit zu blinken, schnell in den Spiegel schauen und weg von der Gefahr war die Devise.
    Das ist in dem Fall bei einer Probefahrt passiert und hat mich unvorbereitet getroffen. Das Auto hatte den LKW ignoriert und wollte mit Gewalt zurück in die Spur.
    Nicht schön...

  • Na klar sollte man den Radfahrer mit 1,5 m, besser mehr, Abstand überholen, speziell diejenigen die mit Assistenten. Ich war kurz nach der Übergabe in einer vergleichbaren Situation und hätte ich nicht weit ausgeschert, wäre der Radfahrer "bestenfalls" im Krankenhaus gelandet:


    Tatort Landstrasse (s. Anhang) deren Verlauf nach Rechts tendiert, Radfahrer taucht plötzlich auf und ich scher reflexartig nach Links (d.h. mit Druck) und der nette Assistent dirigiert mich munter Richtung Fahrradfahrer weil ich den Blinker nicht gesetzt habe? Nicht akzeptabel da 1) der Assistent registrieren sollte, dass ich ein Ausweichmanöver durchführe und idealerweise den Radfahrer erkennt und 2) mich um den Gegenverkehr "kümmern" muss. Die Krux liegt meiner Meinung nach darin zu erkennen, dass der Spurwechsel abrupt (und mit Grund) und nicht schleichend (bspw. Einschlafen) passierte.


    Natürlich kann man jetzt argumentieren, dass man sich den Strassengegebenheiten anzupassen hat. Wenn ich jetzt allerdings mit 50-60km/h (hier ist 90) dahintuckere, sehe ich diese Anpassung als gegeben an. Ich kann ja nicht mit 20km/h fahren, da kracht mit der erstbeste Hintermann rein (und ich dann evtl. in den Radfahrer) und wir haben wir dann gewonnen?


    Für mich ist es jetzt mit "reduziert " OK, aber wenn ich wie diejenigen ab Bj. 07/20 den "reduzierten" Modus jedes Mal nach dem Start aktivieren müsste, würde ich durchdrehen.

  • Um mal weiter aus Sicht der Assistenten zu argumentieren: Durchgezogenen Linie, da hast du die Spur erst recht nicht zu verlassen.
    Bei 50-60 km/h dürfte der Fahrradfahrer in der Kurve auch nicht all zu plötzlich auftauchen.


    Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung, dass der Spurverlassensassistent erkennen muss, wenn der Fahrer bewusst ein Ausweichmanöver fährt.