Fast-Unfall dank Assistent

Zitat von AndreasHH

Ansonsten ist der BMW schon besser. Keine Frage, aber safety first

Ich respektiere Deine Meinung und Deinen Wechsel zu Daimler. Aber zu behaupten dass ein Daimler bessere Assistenzsysteme hat, die ihn sicherer machen oder dass das Verhalten von BMW unsicherer wäre, halte ich mit Verlaub für nicht zutreffend. Gewöhungsbedürftig: vielleicht. Anders: ja. Aber sicherer: nein. Vielleicht passt der Daimler besser zu Dir oder der BMW passt nicht zu Dir.

Steve Jobs hätte zu einem vermeintlichen DA-Gate gesagt „you are driving it wrong“

Die Daimler, die ich gefahren bin und das waren viele, waren allesamt ok. Da gab es objektiv nichts zu beanstanden. Die Assistenzsysteme fühlen sich anders an und die Bedienung ist definitiv anders. Ich werde mit Daimler einfach nicht warm. Das liegt aber eher am Design des Innenraums. Ich mag es einfach nicht.

Zitat von Miraculixx

Herr Riesling Es wird hier von "fast-Unfällen" wegen des Assistenten berichtet, also ist das Problem doch existent?!

Mich nervte der Lenkeingriff ebenfalls und hab ihn dauerhaft deaktiviert. Zu einem Unfall kam es nicht, möchte es aber auch nicht soweit kommen lassen.

Auch im vorherigen Audi A4 B9 wollte mich der Assi aufgrund eines Schattens von der linken Spur auf die rechte Spur drücken. Hier kam es ebenfalls nicht zum Unfall.

Was genau ist denn ein fast-Unfall? Das definiert vermutlich jeder anders. Der eine sagt „ach, da war noch massig Platz“ wenn ein Betonmischer mit 60 auf die Linke Spur auf der Autobahn zieht wenn man dort mit 180 ankommt und voll in die Eisen muss. Der Andere braucht erstmal ein Sauerstoffzelt und zieht während des Bremsvorgangs schon die Patientenverfügung aus der Tasche.

Wenn ich zähle wieviele fast-Unfälle ich schon wegen Idioten hatte, die während der Fahrt selbst bei hohen Geschwindigkeiten mit ihrem Handy rumgefummelt haben, würde ich vermutlich Wochen brauchen. Lange Rede kurzer Sinn: es ist subjektiv. Das Auto reisst einem nicht das Lenkrad aus der Hand. Es macht was und das ist in den meisten Fällen auch sinnvoll. In den Fällen, in denen es nicht sinnvoll ist, gibt es immer noch ein Hirn und ein zentrales Nervensystem des Fahrers. Eine tödliche Gefahr durch massenweise fast-Unfälle stellt der DA/DAP nicht dar. Dass es manche nervt, kann ich nachvollziehen.

Zitat von Miraculixx

Anderes Beispiel: Gestern wollte ich bei leichtem Schneefall und Dunkelheit rückwärts einparken. Der Parkplatz war mit einem Bordstein abgesetzt, vllt 1-2 cm Höhe. Die Kollisionswarnung hat mich nicht auf den Parkplatz fahren lassen.

Selbst eine Säuberung der Sensoren ließ es nicht zu. Ich musste - auf der Straße stehend - erstmal die Kollisionswarnung deaktivieren, damit ich einparken konnte.

Naja...woher soll denn ein System, welches dafür gebaut wird eine Kollision zu verhindern wissen, dass eine vermeintliche Kollision keine richtige Kollision ist? Es macht in der Situation alles was es soll. Schneefall und starker Regen bringen jedes kameragestützte System an seine Grenzen. Sagt auch das Handbuch. Aus diesem Grund werden in der Luftfahrt Funkfeuer und Mikrowellensysteme eingesetzt um Flugzeuge bei null Sicht zu landen. Würde das mit Kameras und handelsüblichen Sensoren aus dem Automobilbereich versucht, gäbe es nicht nur fast-Unfälle

Wenn mich der Parkassi auch nur einmal davor schützt, dass ich mir das Auto kaputt fahre, verzeihe ich ihm gerne mal ein paar Ausfälle bei widrigen Wetterbedingungen.
Es sind und bleiben Helfer, die nicht vollkommen sind. Mir machen sie Freude und seit dem es Abstandstempomaten und jetzt den DAP gibt, fahre ich stressfreier und entspannter. Ich gebe mich aber nicht der Illusion hin, dass so ein Assi nicht auch mal Quatsch macht. Solange es die Ausnahme ist, ist es für mich akzeptabel.

Zitat von Miraculixx

Solange die Systeme teilweise grobe Fehler machen, sollte die Möglichkeit bestehen, sie auch deaktivieren zu dürfen. Egal, was so ein Heini in einem EU-Rat erzählt.

Was die Regulierungswut der EU anbetrifft, da können wir uns bei den Lobbyisten bedanken. Da hat wohl die Autozulieferlobby ganze Arbeit geleistet. Es sind so mache gute Richtlinien von der EU gekommen, die Deutschland so wohl nie oder erst ganz spät umgesetzt hätte. Ich erinnere nur an das Rauchverbot in Restaurants. Oder das Tagfahrlicht. Der ADAC wahr jahrzehntelang dagegen eine Lichtpflicht für Autofahrer am Tag einzuführen, weil dadurch der Vorteil, den Motorradfahrer durch ihre Lichtpflicht am Tag hatten, dahin gewesen wäre. So ein unglaublicher Schwachsinn. Die EU musste es richten. Es ist vieles gut was die EU macht aber vieles geht eindeutig über das Ziel hinaus. Die Welt ist nicht vollkommen.

Also das mit dem Bremseingriff an einem abbiegenden Fahrzeug hatte ich bei meinem vorherigen 530 Baujahr 2012 auch schon. Also nix Neues bei BMW

Mag jetzt vielleicht OT sein, aber ich würde gerne einen Aufruf an alle Coder, egal welche App oder SW , richten: Macht die Lenkeingriffe wieder dauerhaft deaktiviert speicherbar!

Ist ja schliesslich auch mit einem Software Update in die momentane Situation gebracht worden, ich hoffe das lässt sich auch per Software wieder rückgängig machen. Muß nicht, ich weiß, ich habe auch für meinen Lebensunterhalt programmiert, aber schaut wenigstens mal ob sich was machen lässt.

Immer wenn man meint, die EU könnte keinen größeren Schwachsinn mehr anordnen, kommt prompt der Gegenbeweis. Ich wünschte die Deutsche Industrie und Politik würde einmal nicht im vorauseilenden Gehorsam die Hacken zusammen knallen und "Jawoll!" brüllen bevor auch nur einer "Achtung!" flüstert... Aber ich wünschte mir auch das McD den Viertelpfünder nicht abgeschafft hätte, bin also an Enttäuschungen gewöhnt.

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</Soapbox>

Der Lenkeingriff ist katastrophal. Bisher hats nie geholfen sondern mich immer nur umbringen wollen.

Nach jeder Nahtoderfahrung muss ich ihn wieder manuell deaktivieren. Das darf nicht wahr sein.

Kann man das mit BC noch nicht dauerhaft deaktivieren sowie Start/Stop?

Nein.

Leider auch nicht mit dem PEEM-Modul, hatte ich gestern gefragt.

Mich nervt das Ding auch gewaltig. Vor wenigen Tagen hat es tatsächlich eine Bitumenlinie, die vom Gegenverkehrt beleuchtet wurde für eine Fahrbahnmarkierung gehalten!!

Hat mir einen wahnsinnigen Schreck eingejagt, Gott sei Dank war kein Fahrzeug neben mir.

In dem Fall, dass ein Fahrzeug daneben fährt, würde das System dann auch rüberlenken? Ich habe den normalen Driving Assistant, und dieses leuchtende Dingens in den Spiegeln zeigt ja,

dass er das eigentlich checkt. Will es aber nicht ausprobieren müssen