wenn BMW sein System umgestellt hat, wird alles nur noch als Listenpreis laufen und gut ist, das geht dann einfach entweder man hats oder man hats nicht..
Finde ich absolut fair und für mich als Endkunden sogar besser. Weg ist das schlechte Bauchgefühl, wenn man vom Händler kommt mit der Aussage "da geht nicht mehr" oder man in Foren liest, dass der eine dann doch nochmal 10tEUR weniger gezahlt hat. Klar ist das in erster Instanz mal teurer, aber dafür weiß ich eben auch ganz genau, was ich für mein Budget bekomme und bin nicht abhängig von irgendwelchen Quartalsvolumina, Quartalsabschlüssen, Händlerregularien oder ob ich an einen Junior- oder Senior-Verkäufer komme. Außerdem halten sich damit auch die Gebrauchtwagenwerte ordentlich oben. Ich persönlich bin ein Fan von festen Preislisten.
Davon abgesehen würde ich mich sogar freuen, wenn (für mich) die Händler und Niederlassungen komplett außen vorgelassen werden können. Die haben für mich als interessierten und informieren Kunden absolut keinen Vorteil und in der Regel sogar weitaus weniger Ahnung als ich. Ich bezahle also nur deren Existenz mit und eigentlich schmeiße ich denen nur einen Konfigurator-Code entgegen und erwarte einen DINA4-Zettel mit einem Preis als Antwort - bei jeglichem Wegfall von Rabatten brauche ich die nicht. Meinetwegen könnte es so gehen, wie bei der Bahn. Wer online kauft und keine Beratung braucht (bzw. die Aufwände der Informationsbeschaffung selbst investiert) bekommt den Wagen zum Listenpreis, wer Beratung braucht, der zahlt eben z.B. einmalig 500€ Aufpreis. Dann werden sich vielleicht die Verkäufer auch mal wieder daran erinnern, dass die Kunden ihr Gehalt zahlen und auch der kleine Kunde eine gute Beratung verdient und nicht nur die Großkunden ihre Prämien einfahren. Letztere werden dann vermutlich mittelfristig sowieso komplett wegfallen und Direktverträge mit der BMW AG machen - soll mir auch recht sein.