Ich würde behaupten die Kategorisierung ist eines von vielen Kriterien aber sollte aus meiner Sicht kein Ausschlusskriterium sein.
Mietwagen:
Von einem Mietwagen Anbieter weiss ich das die Premiumfahrzeuge nicht länger als zwei Wochen vermietet werden und auch nur wenn wenige Kilometer gefahren werden. Jetzt kann es sein das es viele einzelne Mieter gibt aber auch das die berühmten Autobahnkilometer auch nicht auf die Uhr kommen. Kann aber auch bedeuten das es wenige Mieter gab und nur kleinere Strecken.
Mein Schwager hat einen Golf 5 von einem Mietwagen Anbieter gekauft und der läuft bis auf die Standard-Service Intervalle wie eine eins. Ausstattung ist nichts besonderes aber das war ja beim Kauf bekannt.
Vorführwagen:
Da hätte ich jetzt noch am ehesten Vorbehalte. Kurze Strecken, Kunde will austesten was das Fahrzeug kann. Auf der anderen Seite habe ich auch schon gehört das die Fahrzeuge die von Anfang an "getreten" wurden und keine Einfahrphase hatten keine Motorprobleme hatten. Müsste man eine wissenschaftliche Studie zu machen...
Leasingrückläufer (Gewerbe):
Der eine fährt ihn als wäre es sein Privatwagen der andere sagt sich "wenn was ist zahlt ja sowieso die Firma". Ich glaube das einzig positive ist das die Service Intervalle eingehalten werden und Reparaturen eher durchgeführt werden als wenn es vielleicht an den eigenen Geldbeutel ginge.
Habe aber gerade auch in der Familie erlebt wie eine Niederlassung von einem deutschen Autokonzern mehrfach die Servicearbeiten nicht korrekt ausgeführt hat - wäre die Frage wieviele die ausgeführten Arbeiten wirklich kontrollieren.
Leasingrückläufer (Privat):
Wenig Erfahrungen damit, aber wer sagt mir das nicht nur aufs Äussere geachtet wurde, das die Rückgabe ohne Probleme funktioniert aber ansonsten Fahrzeug und Motor nur getreten wurden.
Privatbesitz:
Erstes Fahrzeug mit 335tkm (Vorbesitzer täglich 200km Autobahn) gekauft und selbst bis 370tkm gefahren. Nachfolgebesitzer dann bis knapp über 400tkm - lief wie eine eins mit nur den üblichen Verschleissteilen.
Habe ein weiteres meiner Fahrzeuge von einem älteren Herr um die 60 aus Erstbesitz (11 Jahre) gekauft. Sohn hatte eine eigene KFZ-Werkstatt. Nicht perfekt aber Motor und Getriebe sind in Ordnung und ohne die sonstigen bekannten Probleme der Baureihe.
Neuwagen:
Kommt drauf an wie man einen Neuwagen kauft, wenn er ständig Probleme macht und ständig in der Werkstatt steht und Privat gekauft wurde, würde ich mich sehr ärgern.
Also für mich gilt, bekannte Probleme recherchieren. Wenig Vorbesitzer, gepflegte Gesamterscheinung (innen/aussen) und einen Freund mitnehmen der wirklich Ahnung von der Technik hat und eine Hebebühne zur Verfügung hat. Ins Fettnäpfchen kann man immer treten.