Erste Infos zum BMW 330e Plug-in-Hybrid 2019: Reichweite, Preis, technische Daten zum G20 Hybrid

Zitat von icedearth

Ich geh mal davon aus, da die Hybride elektrisch beheizt werden hatten bis jetzt alle BMW Hybride die Standklimatisierung (ist keine herkömmliche Standheizung und geht auf die elektrische Reichweite)

Ja, die Heizungsunterstützung beim kalten Fahrzeug ist schon beim E9x elektrisch, wo es früher (E39) über die Standheizung lief.
Das ist dann jetzt auch nichts weiter als eine Softwareanpassung, die man sich bei einer großen Batterie, womöglich beim Parken auch mit Netzanschluss, leisten kann.
Das ist im Vergleich zu einer richtigen Standheizung auch nicht den Aufpreis wert.

Zitat von Matthias

Gerade diese Antriebsart ist nur für Kurzstrecken im urbanen Umfeld geeignet, da wird sich auch nichts in 20 Jahren ändern.

Sagen wir so: sie ist am besten für den urbanen Raum und Kurzstrecken geeignet. Das sage ich ja auch immer wieder. Jedoch...

Zitat von Matthias

Vollelektrische Autos können ja mal keine Langstrecke.

...müsste man erstmal definieren, was Langstrecke eigentlich ist. Wenn das 500 Km pro Weg sind - ja. So werden das viele Menschen aber nicht sehen, die jeden Tag 100 Km zur Arbeit und wieder zurück fahren - und diese Strecke können auch rein elektrische Autos inzwischen problemlos. Und wenn du mal nach Tesla Modell S mit mehr als 300 Tkm suchst, dann siehst du auch, dass auch mehr durchaus geht. Natürlich schadet es dabei nicht, Tesla-Fan zu sein... Ob das Sinn macht (ökologisch, ökonomisch), das steht auf einem anderen Blatt.

Zitat von Matthias

Hybrid Fahrzeuge können in Städten elektrisch fahren und Langstrecke mit dem Verbrenner am besten mit synthetischen Kraftstoffen CO2 neutral

Ich bin ein Fan von PlugIn Hybriden beim passenden Nutzungsprofil, weshalb ich mich überhaupt für einen 330e interessiert habe. Aber... Langstrecke macht auch bei synthetischen Kraftstoffen als Benziner nur Sinn, wenn die übliche Strecke eben elektrisch zurückgelegt wird, und lediglich selten auf der Langstrecke gefahren wird.

Wenn man über synthetische Kraftstoffe spricht, dann muss man auch darüber sprechen, woraus man sie herstellen will. Das geht ja auf vielerlei Wegen, aus Kohle (sehr schlecht bei CO2), Erdgas (auch schlecht), Biomasse (Tank vs. Teller-Diskussion)...
Ich vermute, du meinst "power-to-fuel" Verfahren, das ist sicher eine gute Möglichkeit, ansonsten nicht genutzten Wind- oder Solarstrom zu verwenden. Aber zum einen gibt es zwar viel, aber doch nicht so viel Strom, der auf diesem Weg anfällt, und dann ist der Wirkungsgrad so schlecht, dass sich das niemals für die breite Masse durchsetzt. Mit Braunkohlestrom kann man das einfach nicht machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Fuel
Bei regelmäßiger Langstrecke kann man sich den Hybrid-Benziner zwar mit der Tankkarte vom Chef und den Leasingraten schönrechnen, aber in der Power-to-wheel Betrachtung wird da einfach kein Schuh draus. Das kann ein Diesel besser.