Wo liegt der Vorteil, außer im (imho angeblich) saubereren Verbrennen und (imho ebenfalls angeblicher) Mehrleistung ? Bei höherer Verdichtung oder Hochdrehzahlmotoren kann ich es nachvollziehen, aber bei normalen Serienmotoren halte ich den empfohlenen "Standardsprit" für absolut ausreichend. Ich fahre übrigens seit fast 20 Jahren Diesel ...
Gibt es fundierte Untersuchungen zu diesem bisweilen esoterischen Thema ?
Es gibt zumindest einen Test vom ADAC (Link zum Test).
Es gibt aber auch persönliche Erfahrungen. Ich habe z.B. bei meinem letzten Diesel mal für 3 Monate den Shell Smart Deal getestet und konnte dabei keine merkliche Veränderung des Spritverbrauchs oder der Leistung feststellen.
ABER:
Im Zusammenhang mit einer Rückrufaktion wegen des AGR-Ventil hatte ich bei der Abgabe des Fahrzeugs ein interessantes Gespräch mit einem BMW-Meister. Dieser erklärte mir, dass er an den Ablagerungen stets erkennen könne, ob ein Fahrzeug mit hochwertigen Kraftstoffen betankt worden sei. Er rate mir - jedenfalls wenn ich das Fahrzeug länger fahre wolle - entsprechende Kraftstoffe zu tanken. Bei einem Leasing von 3 Jahren spiele dies sicherlich keine entscheidende Rolle; längerfristig aber schon.
Ich habe mich nach den 3 Monaten entschieden, wieder "normalen" Markendiesel zu tanken, eben weil es ein Leasingwagen war. Da ich jetzt aber den neuen 3er mindestens 5-6 Jahre fahren will, werde ich den Smart Deal abschließen. Die 4 ct Aufpreis je Liter (mehr sind es bei entsprechenden Angeboten faktisch nicht) sind mir da egal. Ich mache dies nicht, weil ich mir mehr Leistung oder weniger Verbrauch erhoffe, sondern einzig allein wegen des Problems der Versottung, d.h. dem Schleim aus Kohlenwasserstoff, Kondenswasser und Ruß, der durch den chemischen Prozess bei der Abgasrückführung entsteht, bei dem Dieselabgase durch Harnstoff von Stickoxiden befreit werden. Desto weniger Ruß bei der Verbrennung entsteht, umso besser.